Basketballgemeinschaft Kamp-Lintfort 1954 e.V.
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Gegen den Ligakonkurrenten und Aufstiegskandidaten Hertener Löwen präsentierte sich das Team von Coach Tobias Liebke in ansprechender Frühform. Dennoch setzte sich letztlich der Favorit durch.

Knapp vier Wochen vor dem ersten Spieltag der neuen Regionalliga-Saison gegen den Aufsteiger Deutzer TV haben sich die Basketballer der BG Lintfort gegen den Ligakonkurrenten Hertener Löwen achtbar geschlagen. Das Team aus dem Ruhrgebiet, das als eines der Favoriten auf den Titel im kommenden Jahr gilt, setzte sich zwar mit 64:55 (30:20) gegen die gastgebende BGL durch, doch konnten die Hausherren von Coach Tobias Liebke durchaus zeigen, dass sie rechtzeitig zum Auftakt ihr komplettes Leistungsvermögen abrufen werden können.

Liebke musste am Sonntagabend auf drei Akteure verzichten. Neuzugang Senol Özkandemir sowie Thomas Achtermeier weilten noch im Urlaub, Mark Sengutta musste mit einer Patellasehnen-Entzündung passen. Dennoch entwickelte sich gegen den nahezu komplett angereisten Gast von Beginn an eine intensiv geführte Partie. Beide Teams hatten in den ersten Minuten aber Schwierigkeiten, zu ihrem Rhythmus zu finden. Viele Würfe fanden noch nicht den Weg durchs Netz, erst nach knapp vier Minuten konnte die BGL ihre ersten Punkte verzeichnen. Da allerdings in der Verteidigung konzentriert gearbeitet wurde und die Gäste viele Bälle zu leichtfertig hergaben, ging es mit einem 9:12 ins zweite Viertel.

In diesem waren es dann erstmals die Hertener, die nun ihre individuelle Klasse ausspielten. Besonders Neuzugang Ryon Howard drehte nun merklich auf und schraubte den Vorsprung seines Teams in die Höhe. Die BGL konnte in dieser Phase nur an der Freiwurflinie punkten – was aber gleichzeitig bedeutete, dass man sich zuvor immer wieder in aussichtsreiche Wurfsituationen manövriert hatte. Gerade Innenspieler Janosch Feige war für die Löwen unter dem Korb nur schwer zu verteidigen. Dennoch gingen die Gäste mit einer Zehn-Punkte-Führung in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel machten beide Trainer dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. Alle Akteure bekamen Spielzeit, auf dem Feld wurde viel experimentiert, neue Dinge ausprobiert. Damit kam die BGL zunächst besser zurecht, konnte den Hertener Vorsprung Stück für Stück abknabbern und sich immer weiter in Schlagdistanz bringen. Da nun auch vermehrt die Distanzwürfe fielen, entwickelte sich zunehmend eine Partie auf Augenhöhe. Im Schlussviertel konnten die Lintforter den Rückstand sogar kurzzeitig auf zwei Punkte verkürzen. Doch schnell brachte die Stammformation der Hertener wieder Ruhe in die Partie, konnte durch drei gelungene Aktionen den Vorsprung ausbauen und so letztlich den Sieg sichern.

Tobias Liebke zeigte sich trotzdem zufrieden: „Wir haben heute viel rotiert und mussten vor allem unter dem Korb improvisieren, da uns dort einige Akteure fehlten. Dafür haben wir das die meiste Zeit aber gut gemacht – aber auch gesehen, woran wir noch arbeiten müssen. In den kommenden Wochen werden sich einige Abläufe noch automatisieren. Ich glaube, wir können uns auf die Saison immer mehr freuen.“

Punkte: Feige (21), Mellmann (11), Krüger (6), Schild, Schmak (beide 5), Ti. Achtermeier, Töps (beide 3), Wittich (1)