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BG Lintfort schlägt trotz Personalsorgen die Südwest Baskets Wuppertal deutlich. Auch Herren 2 und die Damen können am ersten Heimspieltag souveräne Siege feiern.

Nach der Auftaktniederlage in Düsseldorf haben sich die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort am Samstag deutlich verbessert gezeigt und ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Gerade in der zweiten Halbzeit waren die Klosterstädter ihrem Gegner SG Südwest Baskets Wuppertal deutlich überlegen und konnten am Ende einen souveränen 81:62(40:36)-Erfolg feiern.

Auch die zweite Herrenmannschaft hat sich für die Pleite in Langenfeld rehabilitieren können und die Drittvertretung der Wuppertaler mit 94:63 wieder nach Hause geschickt. Siegreich blieb auch die Damenmannschaft der BGL, die ihre Tabellenführung verteidigte und beim 55:37(22:14) auch gegen den TSV Viktoria Mülheim nichts anbrennen ließ.


Konzentriert, fokussiert, ungeniert - der siegreiche BGL-Triathlon

Eine Woche nach der ärgerlichen Niederlage in Düsseldorf ist die BG Lintfort in der Regionalliga angekommen. Der Aufsteiger konnte am späten Samstagabend auf eine rundum konzentrierte und abgeklärte Leistung zurückblicken, die letztlich den ersten Saisonsieg bescherte. Gegen die zum Auftakt siegreichen Wuppertaler ließ die BGL insbesondere in der zweiten Halbzeit nichts anbrennen und siegte am Ende souverän und verdient.

Nachdem Coach Tobias Liebke mit Marcel Kower und Janosch Feige verletzungsbedingt auf zwei Innenspieler verzichten musste, schlug in dieser Partie auch die Stunde der Ersatzleute. Jugendspieler Oskar Mellmann und insbesondere der Iraner Kambiz Panahie, der derzeit als Asylbewerber in Alpen lebt und seit rund einem halben Jahr bei der BGL spielt, füllten die durch die Verletzungen entstandenen Lücken tadellos aus.

Schon zu Beginn wirkten die Gastgeber frisch und gewillt, die Premiere vor eigenem Publikum in der ordentlich gefüllten Glückauf-Halle siegreich zu gestalten. Mit klugem Passspiel gelang es immer wieder, die Verteidigung der Wuppertaler zu knacken und erfolgreich abzuschließen. Doch durch die Ausfälle waren die Lintforter besonders auf den Innenpositionen körperlich deutlich unterlegen, was die Gäste aus der Schwebebahnstadt anfangs auch konsequent ausnutzten (16:16). Dementsprechend entwickelte sich auch im zweiten Viertel ein Spiel auf Augenhöhe, in dem beide Teams Probleme hatten, zu ihrer defensiven Stabilität zu finden. Immer wieder gab es große Lücken auf beiden Seiten, die die Akteure dankend annahmen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnte sich die BGL erstmals leicht absetzen und dementsprechend auch mit einer Führung in die Kabine gehen.

Nach dem Seitenwechsel waren es diesmal die Lintforter, die den Ton angaben. Man wollte sich nicht wie noch in Düsseldorf schon wieder überrumpeln lassen und stattdessen aktiv die Partie gestalten. Dieses Vorhaben gelang auch, zwischenzeitlich setzten sich die Hausherren auf zehn Punkte ab. Panahie machte in dieser Phase vor allem defensiv einen hervorragenden Job und stellte die Wuppertaler Innenspieler nahezu im Alleingang kalt. Doch die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen, konnten mit zwei verwandelten Dreipunktewürfen bis zum Viertelende wieder aufschließen (58:52).

Doch im Schlussabschnitt behielt die BGL dann endgültig das Heft des Handelns in der Hand. Die Gäste wirkten nun ausgepumpt, konnten kräftemäßig nicht mehr dagegen halten. Das machte es den Lintfortern letztlich natürlich einfacher, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. In dieser Phase überzeugte vor allem Oskar Mellmann als Ersatz für Michael Schmak - der Jugendspieler führte umsichtig Regie und war in der Verteidigung kaum zu überwinden. Coach Tobias Liebke war nach Schlusspfiff auch dementsprechend stolz auf die Leistung seines Teams: „Wir haben heute gezeigt, dass wir in der Liga angekommen sind und auch die Ausfälle wichtiger Spieler kompensieren können. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir stark agiert, auch dank der tollen Leistungen von Panahie und Mellmann. Jetzt wollen wir schauen, dass wir diese Form mit nach Köln nehmen.“

Punkte: Schmak (16), Th. Achtermeier (13), Ti. Achtermeier (12), Krüger (10), Panahie (9), Wagner (8), Boner (5), Mellmann (4), Lipp, Wittich (beide 2)


BGL 2 zeigt sich deutlich verbessert und feiert den ersten Sieg

Ihren ersten Saisonsieg feierte am Samstagnachmittag auch die zweite Herrenmannschaft der BG Lintfort. Gegen die Drittvertretung der Wuppertaler, die am ersten Spieltag schon gegen die BGL 3 eine Niederlage einstecken musste, wollte das Team von Coach Leif Bosch die deutliche Auftaktniederlage gegen die SG Langenfeld aus den Köpfen bekommen.

Mit Erfolg. Das junge BGL-Team war den Gästen aus dem Bergischen Land in allen Belangen überlegen und ließ zu keinem Zeitpunkt Zweifel daran aufkommen, dass dieses Spiel noch einmal kippen könnte. Gerade in der Offensive behielten die Hausherren einen kühleren Kopf als noch in der Vorwoche und trafen die eindeutig klügeren Entscheidungen. Dementsprechend einfach kamen sie auch zu ihren Punkten und konnten das Ergebnis schon vor dem Halbzeitsignal deutlich zu ihren Gunsten gestalten.


Damen lassen auch gegen Mülheim nichts anbrennen

Noch besser machen es im Moment allerdings die BGL-Damen. Gegen den TSV Viktoria Mülheim feierte die Mannschaft von Trainerin Steffi Scholz bereits ihren zweiten Saisonsieg und damit auch die Verteidigung der Tabellenspitze. Gegen die Gäste aus dem Ruhrgebiet entwickelte sich zunächst eine recht ausgeglichene Partie, in der sich keines beider Teams abzusetzen wusste - was auch daran lag, dass die BGL zunächst zu umständlich agierte.

Erst im zweiten Viertel agierten die Gastgeberinnen dann zielstrebiger und konsequenter, insbesondere Lisa Schützendorf drehte nun auf und brachte ihre Farben deutlicher in Front. Diesen Schwung nahmen die BGL-Damen auch mit in die zweite Halbzeit, in der sie sich nun immer deutlicher von den Mülheimerinnen absetzen konnten. Am Ende stand somit der zweite deutliche Erfolg der Spielzeit zu Buche. Diese Serie möchte die BGL nun am kommenden Wochenende im letzten Spiel vor der Herbstferienpause vervollständigen und als Spitzenreiter in die vierwöchige Unterbrechung gehen.

Punkte: Schützendorf (26), Hähnel (11), Hagel (8), v.d. Berg (4), Kampmann, Krüger, Schamberg-Wönnmann (alle 2)