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Im dritten Auswärtsspiel in Folge setzte es für die erste Herrenmannschaft die zweite Niederlage in Serie. Dafür setzte sich die zweite Mannschaft deutlich gegen die Zweitvertretung der Adler Frintrop durch und geht als Landesliga-Tabellenführer in die Rückrunde. Die dritte Herrenmannschaft hingegen unterlag der SG Langenfeld, die Damen feiern einen Erfolg über Frintrop.

Der Start ins neue Jahr ist für den Basketball-Regionalligisten BG Lintfort am Sonntagnachmittag nicht wunschgemäß verlaufen. Im Verfolgerduell beim starken Deutzer TV unterlag der Aufsteiger vom Niederrhein mit 64:77 (27:38) und kassierte damit die zweite Niederlage in Folge. Dennoch bleiben die Lintforter auf dem dritten Tabellenplatz. Erfolgreicher verlief der letzte Hinrunden-Spieltag hingegen für die zweite Herrenmannschaft. Gegen die Adler Frintrop sprang ein hochverdienter 87:52-Erfolg heraus. Den Anschluss vorerst verloren hat derweil die dritte Herrenmannschaft, die sich am Sonntagabend mit 51:67 der SG Langenfeld geschlagen geben musste.

Schwaches erstes Viertel verhindert besseres Ergebnis

Die BG Lintfort hat im zweiten Top-Spiel hintereinander die zweite Niederlage kassiert. Gegen den Deutzer TV bekam das Team von Coach Tobias Liebke die Grenzen aufgezeigt - trotz durchaus akzeptabler Leistung in der zweiten Halbzeit. Durch die insgesamt dritte Saisonniederlage rutscht die BGL auf den dritten Tabellenplatz ab, hat am kommenden Wochenende aber die Gelegenheit, den Anschluss zur Spitze wieder herzustellen - denn zum Rückrundenauftakt stehen sich mit Deutz und den ErftBaskets aus Bad Münstereifel die beiden Spitzenteams gegenüber. Die BGL kann mit einem Erfolg über die Zweitvertretung der ART Giants Düsseldorf wieder aufschließen.

Die Partie in Köln stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Coach Tobias Liebke konnte zwar wieder auf Björn Wagner zurückgreifen, der nach Verletzung sein Comeback gab, musste neben dem beruflich verhinderten Maximilian Lipp aber kurzfristig noch auf den erkrankten Patrick Wittich sowie Thomas Achtermeier verzichten, der sich im Skiurlaub eine Schnittwunde am Bein zuzog und dementsprechend nicht mitwirken konnte.

Und auch bei der Anreise hatte die BGL Probleme. Wegen eines Staus kamen die Gäste erst 30 Minuten vor Spielbeginn in der Halle an und fanden zunächst nicht zu ihrem Rhythmus. Dafür sorgten aber auch die Kölner, die im Stile einer Spitzenmannschaft auftraten. Deutz legte Entschlossenheit und körperliche Überlegenheit an den Tag, zog folgerichtig im ersten Viertel auf 19:12 davon. Im zweiten Viertel leistete sich Lintfort zu Beginn gleich sechs Minuten ohne eigenen Punkt, während die Hausherren in dieser Phase fast schon nach Belieben trafen. Weil sich die Gäste dann aber wieder zusammenrissen, kamen sie bis zur Halbzeit wieder in Schlagdistanz - elf Punkte im Hintertreffen bedeuteten einen durchaus aufholbaren Rückstand.

Nachdem sich die BGL ihre Schwächephase schon geleistet hatte, gönnten sich im zweiten Abschnitt nun die Hausherren eine kleine Schaffenskrise. Plötzlich gelang den Lintfortern fast alles und der Ball fand immer wieder den Weg durch den Ring. Insbesondere Michael Schmak war es in dieser Phase, der mehrmals von jenseits der Dreipunktelinie einnetzen konnte und beinahe im Alleingang dafür sorgte, dass der Deutzer Vorsprung immer weiter schmolz. Bis auf vier Punkte Rückstand kamen die Lintforter ran, doch dann war es wieder vorbei mit der Aufholjagd. Deutz wachte auf und riss die Kontrolle über das Spiel wieder an sich, profitierte wiederum von seinem sehr ausgeglichen und stark besetzten Kader, aus dem Florian Schulz aber herausstach und die BGL immer wieder vor enorme Probleme stellte.

Das letzte Viertel verlief dann noch ausgeglichen. Die Gäste bewiesen noch einmal ihre ausgezeichnete Moral und waren keinesfalls gewillt, die Partie in der Schlussphase abzuschenken. Stattdessen gelang es ihnen, in den letzten Minuten noch ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben und den Rückstand zu verringern. In der Endabrechnung erwies sich aber besonders das erste Viertel, in dem die Kölner klar den Ton angegeben hatten, als zu große Hypothek aus Sicht der Lintforter.

„Wir haben die Partie heute ganz klar direkt am Anfang verloren. Wären wir besser ins Spiel gekommen, wäre vielleicht mehr drin gewesen. Aber man muss auch sagen, dass Deutz deutlich stärker besetzt war als wir und sicherlich zu den stärksten Mannschaften in dieser Liga gehört. Zudem haben sie auch noch äußerst ansehnlichen Basketball gespielt, es hat Spaß gemacht, ihnen zuzuschauen“, nahm BGL-Coach Tobias Liebke die Niederlage sportlich fair. „Wenn ich nicht Trainer in Lintfort wäre, dann könnte ich glatt ein Fan dieses Teams sein.“ Insgesamt zog Liebke zudem ein positives Hinrunden-Fazit: "Wir können stolz auf das bisher Erreichte sein, das liegt alles deutlich über unseren Erwartungen. Nichtsdestotrotz wollen wir in der Rückrunde wieder eine Serie starten und damit gegen Düsseldorf am kommenden Samstag direkt beginnen."

BGL: Schmak 23, Krüger 9, Boner, Ti. Achtermeier je 7, Feige, Wagner je 6, Mellmann, Schöter je 3.

 

"Zweite" dominiert Frintrop 2 und geht als Tabellenführer in die Rückrunde

Nichts zu meckern dürfte derzeit auch Leif Bosch haben. Denn sein Team, die zweite Lintforter Herrenmannschaft, bewies am Wochenende erneut, dass sie die Spitzenposition in der Landesliga nicht von ungefähr innehat. Gegen die Zweitvertretung der Adler Frintrop feierte die BGL einen ebenso deutlichen wie niemals gefährdeten Sieg, der vor dem Rückrundenstart am kommenden Wochenende gegen die SG Langenfeld Platz 1 bedeutet. Gegen die Mannschaft aus dem Rheinland hat man zudem noch eine Rechnung zu begleichen, denn dort setzte es am ersten Spieltag eine von bislang zwei Saisonniederlagen. Diesen Makel möchte die BGL am kommenden Wochenende nun begleichen.

Dabei kann man nicht nur Revanche für die eigene Niederlage gegen Langenfeld nehmen, sondern auch der dritten Herrenmannschaft einen Gefallen tun. Diese unterlag den Langenfeldern nämlich am Sonntagabend und verlor dadurch den Anschluss an die Lintforter "Zweite". Trotz nun zwei Niederlagen in Folge bleibt die Mannschaft von Coach Mario Schubert aber auf dem zweiten Tabellenplatz und sorgt somit dafür, dass die BGL-Teams geschlossen als Doppelspitze die Liga anführen. In der Rückrunde möchte die BGL 3 wieder zurück zu alter Stärke finden und ihren beeindruckenden Lauf vom Saisonbeginn wiederholen, um weiter im Kampf um den Aufstieg mitmischen zu können.

 

Damen gehen in aussichtsreicher Position in die Rückserie

Positiv haben auch die Damen der BGL die Hinrunde abgeschlossen. Der 56:48-Erfolg über die Adler Frintrop bedeutete den achten Sieg im elften Saisonspiel und in der Endabrechnung vorerst den fünften Tabellenplatz. Damit ist die Mannschaft von Trainerin Steffi Buchwald der Spitze aber näher, als es zunächst klingt. Denn der aktuelle Tabellenführer Basket Duisburg weist nur einen Sieg mehr als die BGL auf, dahinter tummeln sich mehrere Mannschaften, die sich berechtigte Hoffnungen auf einen Aufstiegsplatz machen dürfen. Der Sieg gegen die Essener bedeutet für die BGL zunächst, dass man mit Selbstvertrauen und ruhigem Gewissen in die Rückrunde starten kann, in der man ähnlich erfolgreich auftreten möchte wie bislang.