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Die Lintforter Regionalliga-Basketballer zeigen gegen die Elephants Grevebroich eine couragierte Leistung, verlieren am Ende aber ein wenig zu deutlich mit 65:91. Coach Marcel Buchmüller ist dennoch zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft.

Die Überraschung lag in der Luft. Aber das letztlich auch nur drei Viertel lang. Am Ende erwies sich der bislang ungeschlagene Spitzenreiter und klare Aufstiegsfavorit Elephants Grevenbroich dann doch als eine Nummer zu groß für die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort. Mit 65:91 (33:39) unterlagen die Lintforter dem Gast aus dem Braunkohlegebiet – wohl letztlich ein wenig zu deutlich.

Denn der Spielverlauf gab es auch zur Mitte des dritten Viertels noch her, dass den Gastgebern eventuell eine Überraschung hätte gelingen können. Auch wenn dafür noch recht viel hätte zusammenkommen müssen. Denn von Beginn an waren die Elephants das sowohl technisch als auch spielerisch klar überlegene Team. Doch die Hausherren von Coach Marcel Buchmüller machten die Defizite über den Kampf und Leidenschaft durchaus wett, ließen sich auch von einem frühen klaren Rückstand (4:15, 5. Minute) nicht entmutigen.

Während die Grevenbroicher sich zu jedem Zeitpunkt der Partie auf die Fähigkeiten ihrer beiden Import-Spieler Jonathan Coles und Casey Carpinello verlassen konnten, musste die BGL um jeden Punkt kämpfen. Und das im Verlauf der ersten Halbzeit auch durchaus mit Erfolg. Zwar wirkte es, als seien die Gäste zu jedem Zeitpunkt Herr der Lage, doch dennoch gelang es den Lintfortern, sich bis mit der besten Phase des Spiels und einem 9:0-Lauf zur Halbzeitpause wieder in Schlagdistanz zu bringen.

Und auch in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel war die BGL die dominierende Mannschaft. Mit konzentrierter Verteidigung und hohem Tempo wurden die Elephants nach der Pause überrumpelt, plötzlich lagen die Hausherren nur noch mit zwei Punkten im Rückstand. Doch dann übernahmen die Gäste wieder das Kommando, zwangen der BGL ihr Spiel auf. Die Hausherren agierten zur Mitte des dritten Viertels unterdessen zu fahrig und gierig, ließen in mancher Situation den kühlen Kopf vermissen.

Da zu diesem Zeitpunkt auch die Leistung der beiden Unparteiischen stark nachließ und die bis dahin klare Linie fortan nicht mehr zu erkennen war, profitierte der Spitzenreiter nun auch von einigen Entscheidungen, die zum Unmut der knapp 300 Zuschauer sowie der Lintforter Trainergespanns nun zu Gunsten der Gäste ausfielen. Entsprechend war mit dem 53:66 zum Ende des dritten Viertels schon eine Vorentscheidung gefallen – zumal auf BGL-Seite angesichts einer dauerhaften Pressverteidigung der Gäste nun langsam auch die Kräfte nachließen.

Dennoch gab sich die BGL im Schlussabschnitt noch nicht geschlagen und kämpfte weiter. Das artete aufgrund der bereits angesprochenen fehlenden Linie der Schiedsrichter auch in einigen Nickligkeiten aus, die den Spielfluss noch stärker hemmten als zuvor schon. Am Ende war die BGL auch mental nicht mehr auf der Höhe und musste den Gast ziehen lassen. Dennoch viel das Ergebnis letztlich deutlicher aus, als es der Spielverlauf vermuten lässt.

Das sah auch Coach Marcel Buchmüller nach dem Spiel so. „Kein Vorwurf an die Jungs, sie haben heute eine eigentlich ziemlich gute Leistung gezeigt. Dass es gegen diesen Kader der Elephants am Ende einen perfekten Tag braucht, um mehr einzufahren, ist auch klar. Aber wir haben es gut gemacht, haben dagegengehalten und immer den Kopf oben gehabt. Das ist die Einstellung die wir brauchen, denn am Ende des Tages müssen wir andere Spiele gewinnen als das heute.“ 

Punkte: Mellmann, Tiggelkamp beide 15, Ti. Achtermeier 13, Sengutta 10, Th. Achtermeier 7, Sehovic, Humm beide 2, Pelz 1