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Schon nach dem ersten Viertel ist die Partie der Lintforter Regionalliga-Basketballer bei den Hilden 96ers entschieden – zu Gunsten der Hausherren. Aufgrund eines desolaten Starts muss die BGL letztlich eine völlig verdiente 69:97-Niederlage hinnehmen.

Es waren keine zehn Minuten in der Regionalliga-Partie der Lintforter Basketballer bei den Hilden 96ers gespielt, da hätte die BGL eigentlich ihre Sachen schon wieder packen können. Denn nach wenigen Angriffen hatte das Team von Coach Marcel Buchmüller schon keine Kontrolle mehr über das Geschehen auf dem Feld, ließ sich von den Hausherren überrollen und verlor letztlich auch in der Höhe verdient mit 97:69(58:32).

Dabei hatten sich die Lintforter eigentlich vorgenommen, selbst den Rhythmus der Begegnung vorzugeben. Doch dafür hätte man sich nicht nur körperlich auf dem Feld befinden müssen, sondern auch mit dem Kopf. „Wir waren am Anfang überhaupt nicht ready, haben die Hildener direkt heiß laufen lassen. Und die haben sich dann auch nicht zweimal bitten lassen“, so Coach Marcel Buchmüller hinterher.

Die Folge: Die Hausherren spielten sich schnell in einen wahren Rausch, zogen über ein 10:0 und ein 16:2 unaufhaltsam davon, ließen sich vor allem aus der Distanz überhaupt keine Grenzen setzen. Allein sieben Dreipunktwürfe traf das Team von Coach Nadine Homann im ersten Viertel, gewann diesen Abschnitt letztlich schon vorentscheidend mit 39:16. Die BGL war zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt nicht in der Partie angekommen, kämpfte mit ihren eigenen Unzulänglichkeiten ebenso wie mit der Linie der Schiedsrichter.

Im zweiten Viertel wurde es dann zwar eine ausgeglichenere Begegnung, allerdings vermochten die Lintforter zu keinem Zeitpunkt, den Rückstand auch nur ansatzweise zu verringern. „In dieser Phase hat man dann halt gemerkt, dass uns ein Spieler wie Oskar fehlt, der mit seiner Übersicht und Ruhe vielleicht Schlimmeres hätte verhindern können“, so Buchmüller.

Denn auch nach dem Seitenwechsel konnte die BGL der Partie nicht ihren eigenen Stempel aufdrücken – im Gegenteil: Die Hildener fanden ihre Treffsicherheit aus der Distanz wieder und legten noch einmal sieben Dreier in einem Viertel nach. „Wir konnten eigentlich tun, was wir wollten. Hilden hat einfach alles getroffen, ob mit Hand im Gesicht oder aus der Bewegung heraus, gefühlt haben alle Würfe gesessen“, so Buchmüller, der seinem Team in dieser Phase noch nicht einmal allzu schlechte Verteidigungsarbeit attestierte. „Aber es stimmte einfach in der Offensive nicht, wir haben den Ball nicht dorthin bekommen, wo wir ihn haben wollten und haben uns dann viel zu oft zu schlechten Entscheidungen verleiten lassen.“

Zwar konnten die Lintforter den Schlussabschnitt dann noch für sich entscheiden, die Messe war zu diesem Zeitpunkt aber bereits gelesen. Beide Teams wechselten nun durch, gaben ihren Reservekräften noch einige Minuten Spielzeit. Entsprechend trudelte die Partie nur noch so vor sich hin und lief letztlich auf den völlig verdienten Heimsieg der Hildener hinaus, die die BGL dadurch in der Tabelle weiter distanzieren konnten.

Nun steht für alle Mannschaften eine zweiwöchige Karnevalspause an, in der die BGL sich auf Ursachenforschung für den schlechten Start in die Partie machen wird. Danach kommt es am 4. März zum Heimspiel gegen den Tabellenletzten Leichlinger TV, in dem man seiner Favoritenrolle gerecht werden und einen nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen möchte.

Punkte: Th. Achtermeier 16, Sengutta 15, Tiggelkamp, Durdel beide 11, Ti. Achtermeier 8, Manten 4, Humm, Sehovic beide 2