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Im Schlussviertel kämpfen sich die Gastgeber gegen den SV Haspe 70 leidenschaftlich wieder heran. Doch die Hypothek aus dem zweiten Viertel ist zu groß. Eine Partie steht in diesem Jahr noch aus.

Es hat wieder einmal nicht geklappt für die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort. Nach einer Aufholjagd in den Schlussminuten waren die Kräfte aufgebraucht und der Gegner SV Haspe 70 aus Hagen auch zu clever, um die Führung noch einmal herzugeben. Am Ende setzen sich die Gäste mit 86:77(32:42) durch.

Das Team von Coach Tobias Liebke war wie in den vergangenen Wochen so oft gut in die Begegnung gestartet. Mit klaren Aktionen zum Korb und einer stabilen Defensive hielt man die Gegner in Schach, konnte seinerseits zu Punkten kommen. Und das, obwohl Tobias Liebke sowohl auf den verletzten Janosch Feige als auch auf Jamie Töps, der auf der Autobahn stundenlang in einer Vollsperrung stand und nicht mehr rechtzeitig nach Kamp-Lintfort kam, verzichten musste. Dafür übernahmen zu Beginn Till und Thomas Achtermeier sowie Paul Krüger das Kommando. Zwar konnten die Hagener in den ersten fünf Minuten alles noch ausgeglichen gestalten. Doch bis zum Schlussviertel erarbeitete sich die BGL einen leichten Vorsprung (24:16).

Im zweiten Abschnitt begann dann allerdings die Zeit der Hagener. Mit schnellem Tempospiel fanden sie immer wieder ihre Schützen, die ihre Würfe dann auch effektiv verwerteten. Der BGL fehlte in dieser Phase etwas der Zug und die Leidenschaft. So hatten die Gäste innerhalb weniger Minuten den Rückstand nicht nur egalisiert, sondern konnten auch in Führung gehen, die sie bis zur Halbzeitpause kontinuierlich weiter ausbauten. Mit 26:8 ging das zweite Viertel an den SV Haspe, der sich in dieser Phase auch auf seine Innenspieler verlassen konnte.

Und auch nach dem Seitenwechsel blieben die Hagener dominant. Der BGL gelang unter dem Korb nun zwar wieder mehr, doch der Rückstand wuchs zunächst doch noch weiter an. Insbesondere Hamdi Karoui kam nun ins Rollen und verschaffte seiner Mannschaft immer mehr Luft. Doch die BGL hatte sich noch nicht geschlagen gegeben. Im Schlussabschnitt, insbesondere in den letzten fünf Minuten, bliesen die Spieler von Tobias Liebke zur Aufholjagd. In dieser Phase zeigte sich vor allem Mark Sengutta von außen sehr treffsicher. So wurde aus einem Rückstand von 15 Punkten innerhalb weniger Angriffe nur noch ein Defizit von drei Zählern (72:75, 38.).

Doch die Gäste erwiesen sich als zu clever, um sich den Sieg noch einmal aus den Händen nehmen zu lassen. Die BGL hatte in den letzten Momenten der Partie nicht mehr die Kraft, um in der Defensive noch einmal die letzten Körner zu mobilisieren. Dadurch setzten sich die Hagener wieder ab und fuhren den letztlich verdienten Erfolg ein. „Die schlechte Phase im zweiten Viertel hat uns leider zu viel gekostet heute. Wenn man gewinnen will, muss man 40 Minuten etwa auf dem gleichen Niveau spielen, das ist uns nicht gelungen. Dennoch war das heute eine unserer besseren Leistungen, auf der wir aufbauen können. Vor allem für die jüngeren Spieler freut es mich, dass sie immer besser in die Liga hineinfinden und eigene Akzente setzen können“, sagte Liebke nach der Partie.

Punkte: Sengutta (15), Till und Thomas Achtemeier (beide 13), Krüger (12), Schild (11), Wittich, Ebiballari (beide 5), Mellmann (3)