Basketballgemeinschaft Kamp-Lintfort 1954 e.V.
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Die BG Lintfort unterliegt wieder einmal knapp und ärgert sich über verschenkte Minuten

Die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort mussten auch nach dem dritten Saisonauftritt eine bittere Pille verdauen. Denn beim Lokalrivalen SC Bayer Uerdingen zeigte das Team von Coach Tobias Liebke erneut eine ansprechende und offensiv überzeugende Leistung, musste sich jedoch auch bereits zum dritten Mal am Ende knapp geschlagen geben. Die Krefelder gingen am Ende mit einem 101:96(43:45)-Erfolg als Sieger vom Platz.

Auch für die zweite Herrenmannschaft war die zweite Auswärtsfahrt nicht von Erfolg gekrönt. Mit nur sieben angetretenen Spielern unterlag der Rumpfkader bei Kult-Sport Wuppertal 2 mit 76:49(32:24) und findet sich damit vorerst im unteren Tabellenmittelfeld wieder. Den dritten Erfolg im dritten Spiel feierte hingegen die Damenmannschaft, gegen den Remscheider SV gewann das Team von Steffi Buchwald nach umkämpften vierzig Minuten am Ende souverän mit 57:50(28:24) und ist damit eines von drei noch ungeschlagenen Teams an der Tabellenspitze.

Der Nachbericht klärt nun über alles Wissenswerte auf.


Tiefschlaf nach der Halbzeit verhindert besseres Ergebnis


Es hat wieder nicht sollen sein. Auch im dritten Anlauf mussten die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort am Ende den Kürzeren ziehen und sich dem SC Bayer Uerdingen knapp geschlagen geben. Dabei war Coach Tobias Liebke vor dem Spiel zuversichtlich, dass seine Akteure aus den Fehlern der letzten Wochen gelernt hatten. Jedoch konnten die Klosterstädter auch wieder nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen. Michael Schmak fehlte aufgrund eines Urlaubs, Björn Wagner saß nach seiner fiebrigen Erkältung völlig entkräftet zumindest mit auf der Bank, konnte somit jedoch auch nicht entscheidend ins Spiel eingreifen.

Dennoch begann die BGL gegen den Favoriten aus Krefeld mutig und schnell, konnte den Gegner durch schnelles Umschaltspiel immer wieder überrennen und sich einfache Punkte sichern. Dennoch zeichnete sich bereits in den ersten Minuten ab, welches Problem im Verlaufe des Spiels auf die Lintforter zukommen würde. Die beiden Uerdinger Importspieler Daniyelyan und Kazlauskas rissen das Spiel an sich, setzten ihre Mitspieler ab und an gekonnt in Szene, profitierten am Meisten jedoch von ihrer überragenden Wurfstärke. Bereits in den ersten Minuten fanden mehrere erfolgreiche Dreipunktewürfe den Weg in den Lintforter Korb. Die BGL blieb jedoch ruhig und auf Tuchfühlung. Im zweiten Viertel setzten die Klosterstädter ihren Weg zunächst unbeirrt fort. Da das Spiel nur von einem Schiedsrichter geleitet wurde, gab es nur wenige Unterbrechungen. Die Spieler von Tobias Liebke versuchten diese Tatsache zu ihren Gunsten auszunutzen und das Tempo hochzuhalten, besonders nach Ballgewinnen überrannte man den Gegner einfach und nutzte die sich bietenden Gelegenheiten. Es blieb jedoch ein enges Spiel, da sich Bayer nun komplett von Mike Daniyelyan abhängig machte. Dieser wusste jedoch mit der Verantwortung umzugehen und blieb von der Dreipunktlinie eiskalt, egal wie eng oder intensiv er verteidigt wurde.

Die BGL blieb in der Pause lange in der Kabine, Tobias Liebke schwor seine Spieler noch einmal ein und appellierte daran, das eigene Spiel nicht aufzugeben und sich von nichts aus der Ruhe bringen zu lassen. Doch die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel gehörten klar den Hausherren. Daniyelyan und Kazlauskas steigerten ihre Trefferquote von außen noch einmal, die Klosterstädter überdrehten im Angriff nun zu häufig und mussten daher auch viele Ballverluste beklagen. Schnell wuchs der Rückstand an und zur Mitte des dritten Viertels schien das Spiel bereits entschieden. Die Uerdinger hatten sich ein komfortables Polster von 16 Punkten erspielt und es sah nicht danach aus, als ob die beinahe schon beängstigende Treffsicherheit noch einmal nachlassen sollte. Doch die BGL gab sich noch nicht geschlagen, verkürzte den Rückstand langsam, aber stetig. Besonders Joel Aminu war es, der sein Team nun wieder mitriss. Im Verlauf des Schlussabschnitts ließen die Krefelder die Zügel dann etwas schleifen, was den Lintfortern die Möglichkeit gab, knapp eine Minute vor dem Ende noch einmal auf drei Punkte zu verkürzen. Doch letztlich retteten die Krefelder das Ergebnis über die Zeit und konnten sich am Ende bei ihren Importspielern bedanken, die zusammen 66 Punkte erzielten und in jeder kritischen Phase die Ruhe bewahrten.

Tobias Liebke ordnete die Niederlage nach Spielschluss jedoch nüchtern ein und wollte seinen Spielern keinen großen Vorwurf machen: „Wir haben kämpferisch wieder einmal eine überzeugende Leistung gezeigt. Das allein reicht in der Regionalliga jedoch nicht, um am Ende auch einmal als Sieger vom Feld zu gehen. Wir müssen in jeder Phase des Spiels konzentriert sein, das ist uns heute leider nicht über die vollen vierzig Minuten gelungen. In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel waren wir dann auch zu emotionslos, sind zu spät wieder aufgewacht. Am Ende haben die beiden Importe dann das Spiel entschieden. Wir werden die Ferien jetzt nutzen, um an unserer defensiven Abstimmung zu arbeiten.“

Punkte: Aminu (30), Feige (13), Wittich, Th. Achtermeier (je 12), Karakaya (9), Kower (8), Krüger (5), J. Durdel (4), Ti. Achtermeier (2), Wagner (1)


Herren 2 auch im zweiten Auswärtsspiel chancenlos

Auch die zweite Herrenmannschaft konnte am dritten Spieltag nicht mit einem positiven Ergebnis aufwarten. Beim Landesliga-Aufsteiger Kult-Sport Wuppertal 2 konnte die BGL-Reserve auch nur mit sieben Spielern antreten und verlor am Ende klar und deutlich mit 76:49(32:24).

Coach Patrick Wittich fehlte aufgrund des Regionalligaspiels in Uerdingen, auch Tom Illbruck und Dorian Tiggelkamp konnten die Klosterstädter im Bergischen Land nicht unterstützen. Der Rumpfkader wurde zwar zum ersten Mal in dieser Saison von Marius Wönnmann verstärkt, war jedoch von Beginn an nicht in der Lage, dem robusten und intensiven Spiel der Gastgeber etwas entgegen zu setzen. Zu oft hatten die Klosterstädter vor allem in der Defensive das Nachsehen.

Nach dem Seitenwechsel schwanden die Kräfte dann zusehends, sodass die Akteure aus der Schwebebahnstadt keine Probleme hatten, den Vorsprung kontinuierlich auszubauen. Vorne agierte die BGL dann auch zu überhastet und wollte ihre Korberfolge erzwingen. Letztlich hatte man dem Gegner jedoch nichts mehr entgegen zu setzen, sodass man die Ferien nun dazu nutzen kann, spielerisch noch enger zu einander zu finden.


Damen bleiben ungeschlagen und feiern knappen Sieg

Den dritten Sieg im dritten Spiel feierte hingegen die Damenmannschaft der BG Lintfort. Vor heimischer Kulisse lieferte man sich mit dem Remscheider SV einen harten Kampf und musste sich am Ende strecken, um die beiden Punkte in der Klosterstadt zu behalten.

Coach Steffi Buchwald konnte auf alle ihre Spielerinnen zurückgreifen, die Gäste aus dem Rheinland warteten mit einer ehemaligen Bundesliga-Spielerin auf. Diese war es auch, welche die BGL vor die meisten Probleme stellte. Doch die Lintforterinnen arbeiteten gemeinsam, konnten sich durch gutes Mannschaftsspiel im Angriff immer wieder durchsetzen und am Ende einen knappen, aber nicht unverdienten 57:50(28:24)-Erfolg feiern. Damit hat man sich gemeinsam mit zwei anderen ungeschlagenen Teams in der Tabellenspitze festgesetzt und möchte nach den Herbstferien an die bisher gezeigten Leistungen weiter anknüpfen.