Am Samstag gastiert der Tabellendritte BG Hagen in der Glückauf-Halle. Nach dem nun auch rechnerisch feststehenden Abstieg haben die Regionalliga-Basketballer der BGL allerdings noch eine Rechnung mit sich selbst offen.
Die deutliche Niederlage gegen den Tabellenvorletzten Salzkotten am vergangenen Samstag wurmte Team und Trainer auch ein paar Tage danach noch. Zu unkonzentriert, zu langsam, teilweise auch zu wenig zwingend war die BGL im Spiel gegen die Ostwestfalen aufgetreten. Zwar steht mit dieser Niederlage auch der Abstieg nach zwei Jahren in der vierten Liga fest, doch die BGL will sich ordentlich verabschieden.
„Wir haben gegen Salzkotten nahezu alles von dem vermissen lassen, was uns ansonsten immer ausgezeichnet hat: Kampf und Leidenschaft. Natürlich laufen wir personell auf dem Zahnfleisch und daran wird sich bis Samstag auch nichts ändern. Aber dennoch wollen wir uns deutlich besser präsentieren als zuletzt“, nimmt Liebke seine Akteure vor der Begegnung mit der BG Hagen in die Verantwortung.
Denn die trotz der sportlichen Misere immer treu gebliebenen Fans sollen für ihre Unterstützung etwas zurückbekommen. Leicht wird das aber auch gegen die BG Hagen nicht. Der Tabellendritte kämpft mit der BBG Herford derzeit noch um den zwar unbedeutenden, aber dennoch prestigeträchtigen dritten Platz in der Abschlusstabelle und möchte sich ausgerechnet beim Schlusslicht natürlich keinen Ausrutscher erlauben. Nicht so, wie am vergangenen Wochenende, als man zu Hause Citybasket Recklinghausen unterlag und auch den Kampf um die Vizemeisterschaft ad acta legen konnte.
Überhaupt scheinen die Akteure der Hagener BG schon seit einigen Wochen abgehakt zu haben. Denn bereits vor zwei Wochen setzten sich die Spieler um Marcus Ligons, Jasper Günther und Sören Fritze nur knapp in Salzkotten durch und hatten in der Woche zuvor auch mit den AOK Ballers Ibbenbüren so ihre Probleme. Für die BGL liegt die einzige Möglichkeit, dem Kontrahenten aus der Stadt des DBB-Sitzes den Sieg am kommenden Samstag irgendwie streitig zu machen, in der Möglichkeit, dass die Hagener nicht mehr mit 100 Prozent zu Werke gehen werden.
„Am Ende des Tages hat Hagen aber immer noch unfassbar viel Qualität in seinen Reihen. Wir können nur mithalten, wenn wir von Beginn an wach sind und den Kampf annehmen. Und auch, wenn es zunächst nicht so laufen sollte, wie geplant, dürfen wir die Köpfe nicht hängen lassen“, sagt Liebke. Er wird erneut auf Till Achtermeier und Patrick Wittich verzichten müssen, auch der Einsatz von Michael Schmak ist noch ungewiss.