Zwar zeigen die Regionalliga-Basketballer gegen die BG Aachen eine durchaus ansprechende Defensivleistung, können aber im Gegensatz zu den vergangenen Wochen nicht in der Offensive überzeugen. Somit geht die Partie letztlich mit 53:67.
Hinterher herrschte Ratlosigkeit. Keiner vermochte so genau zu sagen, woran es dieses Mal wieder gelegen hatte. Auch wenn sich einige Punkte in Feld hätten führen lassen, war es letztlich eine Kombination von Details, die zu sechsten Niederlage im sechsten Spiel für die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort geführt hatte. So unterlagen die Spieler von Coach Marcel Buchmüller dem Erstregionalliga-Absteiger BG Aachen am Ende mit 53:67 (26:31).
Im Gegensatz zu den vergangenen Wochen war es am Samstagabend nicht die defensive Leistung, die nicht stimmte. Denn eigentlich über die gesamte Partie hinweg lieferten sich beide Mannschaften eine zähe Begegnung mit vielen umkämpften Szenen, einigen kapitalen Fehlwürfen und hanebüchenen Ballverlusten auf beiden Seiten. Doch war es eben von Beginn an quasi durchweg die BG Aachen, die sich in der Offensive dann doch eben den halben Schritt schneller und insgesamt etwas wacher präsentierte.
Die Lintforter, die vor dem Spieltag als Tabellenletzter dennoch die viertbeste Offensive der Liga gestellt hatten, fanden am Samstag einfach nicht zu ihrem Rhythmus. Viele Würfe verfehlten ihr Ziel deutlich, insgesamt mangelte es sichtbar am Selbstbewusstsein. „Wenn man da steht, wo wir stehen, ist das auch nicht weiter verwunderlich. Dennoch hatten wir eigentlich den Plan, die Tabellensituation auszublenden und uns über den Einsatz zu definieren“, so Buchmüller nach der Partie.
Das gelang eigentlich auch grundsätzlich – doch stimmte diesmal einfach nicht die Entscheidungsfindung in der Offensive. Viele Würfe wirkten erzwungen, erfolgreiche Abschlüsse eher glücklich als gekonnt. Hinzu kam eine abermals schwache Ausbeute von der Freiwurflinie. So ließen die Gastgeber schon im ersten Durchgang einige Punkte liegen, die nach dem Seitenwechsel durchaus das Pendel zu Gunsten der BGL hätten ausschlagen lassen können. Denn durchweg behaupteten die Gäste aus dem Dreiländereck eine knappe Führung, die die Lintforter nicht aufzuholen vermochten.
Und so kam es dann am Ende, wie es kommen musste. Die BGL wurde im Angriff immer konfuser, die Aachener spielten ihren Stiefel eigentlich stur herunter und konnten sich zu Beginn des letzten Abschnitts dann vorentscheidend absetzen. Das Buchmüller-Team hatte keine Antworten mehr parat und verstrickte sich nun auch zunehmend in Diskussionen mit dem – an diesem Tag allerdings auch sehr überschaubar pfeifenden – Schiedsrichter-Gespann.
„Wir müssen zusehen, dass wir uns selbst aus dem Loch ziehen. Jetzt kommen die Gegner, die wir schlagen müssen, die nächsten Spiele zählen. Danach ziehen wir Bilanz und wissen besser, wo die Reise hingeht. Aber klar ist, dass wir uns nicht mehr viele Fehler erlauben können“, so Marcel Buchmüller mit Blick auf die kommenden Wochen.