Klosterstädter wissen um ihre Chance im Rheinland – Zweite ist in Wuppertal gefordert
Für die Teams der BGL stehen am heutigen Samstag die ersten Auswärtsspiele des Jahres auf dem Programm. Während die ersten Herrenmannschaft heute Abend um 18:30 bei der BG Bonn-Meckenheim antritt und sich für die knappe Niederlage nach Verlängerung aus der Hinrunde revanchieren möchte, reist die "Zweite" zu den SW Baskets Wuppertal. Gegen das Team aus dem Bergischen konnte man am zweiten Spieltag noch einen Sieg feiern, doch die Vorzeichen haben sich seitdem umgekehrt.
Alle Informationen zu den Partien des 13. Spieltags sind folgend in unserem Vorbericht detailliert aufgeführt.
Mit Siegeswillen und Revanchegelüsten in die ehemalige Bundeshauptstadt
Die Niederlage gegen den Deutzer TV war für die BG Lintfort ein Schuss vor den Bug zur richtigen Zeit. Wer nach dem Sieg gegen Opladen gedacht hat, nun könne man eine Aufholjagd starten, wurde schmerzlich daran erinnert, dass dennoch in jedem Spiel die höchste Aufmerksamkeit gefordert ist, um in dieser ausgeglichenen Liga bestehen zu können.
Fehlende Konzentration war im September auch der Grund für die ärgerliche Heimniederlage gegen die BG Bonn-Meckenheim. Die BGL hatte damals als einen der Ligafavoriten angereisten Rheinländer schon am Rande einer Niederlage und kassierte erst wenige Zehntelsekunden vor dem Ende den Ausgleich – die Partie ging letztendlich in der Verlängerung verloren.
Daher möchten die Klosterstädter am kommenden Samstag ab 18:30 Uhr die Scharte ausmerzen. In Bonn trifft man zwar auf einen Gegner, der sich mittlerweile von seinen Aufstiegsambitionen verabschieden musste, aber dennoch im soliden Mittelfeld der Tabelle steht und auch am letzten Wochenende in Essen einen wichtigen Sieg feiern konnte.
Die „Heimers“ – wie die Gastgeber sich selber nennen – werden dann allerdings nicht mehr in derselben Konstellation wie noch in der Hinrunde auflaufen. Denn Kristaps Reksna, der am zweiten Spieltag in Lintfort noch die Fäden in der Hand hielt und als Topscorer seines Teams einen entscheidenden Anteil am letztendlichen Erfolg nach Verlängerung hatte, hat der BG aus Bonn mittlerweile den Rücken gekehrt und geht nun wieder für seinen Heimatverein Rhöndorfer TV auf Korbjagd. Seitdem hat vor allem der US-Boy David Golembiowski das Ruder übernommen und stellt die wichtigste Stütze seines Teams dar.
Tobias Liebke hat in der zurückliegenden Trainingswoche vor allem mentale Arbeit geleistet und viele Einzelgespräche geführt. Denn die Verunsicherung war seinem Team gerade in der Druckphase des Deutzer TV anzumerken. Personell wird der Lintforter Coach am Samstag keine Probleme zu befürchten haben, alle Akteure konnten in den Trainingseinheiten voll mitziehen. Liebke selbst hofft auf einen kleinen Befreiungsschlag: „Wir wollen uns für das Hinspiel revanchieren, das motiviert die Jungs unheimlich. Dennoch dürfen wir nicht zu verkrampft an die Sache herangehen, müssen unbedingt cool bleiben und gedanklich die richtigen Lösungen finden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns das gelingen wird.“
"Zweite" will in der Schwebebahnstadt die Überraschung der Hinrunde wiederholen
In die Abstiegsregion in mittlerweile auch die zweite Herrenmannschaft in der Landesliga abgerutscht. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt aktuell nur mehr als zwei Punkte, da die beiden Letztplatzierten Teams jeweils schon eine 0:20-Wertung hinnehmen mussten.
Die Leistung gegen die SG Langenfeld am vergangenen Samstag war zwar über drei Viertel so wie Coach Wittich es sich vorstellte, allerdings musste man im letzten Abschnitt der mangelnden Erfahrung Tribut zollen. Nun reist die Lintforter Reserve am Samstag um 16 Uhr zu den SW Baskets Wuppertal – Wittich wird aufgrund seines Mitwirkens im Regionalliga-Spiel demnach nicht mit an Bord sein.
Zumindest an das Hinspiel erinnert man sich in Lintfort gerne. Denn am zweiten Spieltag konnte die BGL das Team aus dem Bergischen in heimischer Halle bezwingen. Dies soll am kommenden Wochenende nach Möglichkeit wieder so gelingen. Ein Erfolg würde den Klosterstädtern erst einmal ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen.