Basketballgemeinschaft Kamp-Lintfort 1954 e.V.
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Lintforter verlieren nach unerklärlichem Einbruch in Hilden – Spiele gegen direkte Konkurrenz stehen an

Der TuS Hilden wird für die Regionalliga-Basketballer der BG Linfort immer mehr zum Angstgegner. Nach der klaren Niederlage in der Hinrunde und dem Ausscheiden im WBV-Pokal verloren die Klosterstädter nun auch am vergangenen Samstag das Duell mit den Rheinländern. 71:63(38:27) lautete es am Ende zu Gunsten der Gastgeber.

Auch die zweite Herrenmannschaft konnte in Hilden nichts Zählbares erreichen, am Sonntag verlor das Team von Coach Patrick Wittich nach zuletzt zwei Erfolgen in Serie mit 70:60. Bereits am Donnerstag muss die BGL-Reserve nun gegen Mettmann-Sport antreten.

Ärgerlicher Leistungseinbruch beschert der BGL die Niederlage beim Mitaufsteiger

Hilden war für die BGL wieder einmal keine Reise wert. Gegen den Mitaufsteiger in die Regionalliga unterlag das Team von Coach Tobias Liebke besonders aufgrund eines katastrophalen zweiten Viertels. Auch wenn man im Schlussabschnitt noch einmal in Führung gehen konnte, hatten die Klosterstädter letztlich zu viele Kräfte verbraucht, um in der Endphase noch adäquat gegenhalten zu können.

Liebke musste im Rheinland weiterhin auf seinen Kapitän Marcel Kower verzichten. Und auch Joel Aminu konnte nach seiner Sprunggelenksblessur aus dem NBBL-Spiel noch nicht wieder mitwirken. Dafür war allerdings Björn Wagner wieder an Bord. Für Aminu rutschte Jochen Durdel in die Startaufstellung, der gerade im Abschlusstraining überzeugen konnte und sich dort einen Platz unter den ersten Fünf erkämpfte.

Der BGL gelang ein konzentrierter Start in die Begegnung. In der Offensive gelang es, durch systemtreues Spiel die Gegenspieler immer wieder auf der Ballseite zu bündeln, wodurch sich für die Flügelspieler der Gäste viele freie Räume ergaben. Besonders Paul Krüger wusste diesen zu Beginn der Begegnung zu nutzen, versenkte schon in den ersten zehn Minuten mehrere Dreipunktwürfe. Allerdings ließ man in der Defensive zu viele einfache Punkte in Korbnähe zu. Besonders der Hildener Spielertrainer Cem Karal fand zu häufig die Lücke im Defensivverbund und konnte sich durch einige spektakuläre Abschlüsse auszeichnen. Dennoch ging die BGL mit einer Führung ins zweite Viertel.

Dort folgte dann allerdings ein nicht zu erklärender Bruch im Spiel der Lintforter. Die erfolgreichen Konzepte aus den ersten zehn Minuten wurden plötzlich nicht weiter verfolgt, nach zwei misslungenen Korbaktionen war auf einmal jegliche Spannung im Spiel der Gäste verloren. Das machte es den Spielern des TuS dementsprechend einfach, die BGL am Punkten zu hindern. Insgesamt konnte das Team von Coach Liebke nur ganz sechs Punkte im zweiten Abschnitt erzielen. Da zusätzlich auch die defensive Grundordnung verloren ging, setzten sich die Gastgeber ohne viel Gegenwehr bis zu Seitenwechsel ab und hatten zu diesem Zeitpunkt bereits einen zweitstelligen Vorsprung erspielen können.

Dementsprechend hatte es auch die Halbzeitansprache des BGL-Trainers in sich. Er forderte von seinen Akteuren, die Spannung schnellstmöglich wieder aufzubauen und sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. Anscheinend hatten diese Worte Wirkung, denn bereits nach wenigen Minuten waren die Lintforter wieder in Schlagdistanz zum Gegner. Gerade Patrick Wittich fand nun immer öfter den Weg zum Korb und führte sein Team bis zum Schlussabschnitt wieder auf einen Punkt heran.

In den Folgeminuten entwickelte sich daher ein offener Schlagabtausch. Hilden warf nun alles in die Waagschale und konnte sich durch einige gut herausgespielte Würfe in Front halten. Doch die BGL setzte dagegen, suchte nun vermehrt den Weg über die Innenspieler, da von der Dreipunktlinie die ansonsten hohe Treffsicherheit fehlte. So brachte Till Achtermeier die BGL rund fünf Minuten vor dem Ende erstmals wieder in Front. Doch die Aufholjagd hatte zu viele Kräfte gekostet – zusätzlich spielte Hilden nun clever und nahm sich bei eigenem Ballbesitz viel Zeit bis zum Abschluss. Leichte Unkonzentriertheiten der Gäste wurden nun konsequent ausgenutzt, sodass der TuS am Ende als verdienter Sieger vom Feld ging.

Tobias Liebke suchte hinterher nach den Gründen für den Einbruch im zweiten Abschnitt: „Warum wir da plötzlich von unserer Linie abgewichen sind, ist mir ein Rätsel. Es hätte durchaus die Chance bestanden, dass wir unsere Führung weiter ausbauen. So mussten wir wieder einmal einem Rückstand hinterher laufen und wichtige Energie verbrennen. Letztlich müssen wir uns aber jetzt auf die wichtigen nächsten Spiele gegen unsere direkten Konkurrenten konzentrieren und nach Möglichkeit Siege feiern.“

Punkte: Feige (12), Krüger (11), Wagner (10), Durdel (9), Ti. Achtermeier, Wittich (je 8), Schmak (3), Th. Achtermeier (2)


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