Lintforter müssen ihr Heimspiel gegen den Rhöndorfer TV 2 in Rheinberg austragen
Laut Spielplan haben die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort am kommenden Samstag eigentlich ein Heimspiel. Doch die Partie gegen den Rhöndorfer TV 2 müssen die Klosterstädter auf unbekanntem Terrain bestreiten, denn die heimische Glückauf-Sporthalle steht den Teams der BGL aufgrund eines internationalen Volleyball-Turniers am Wochenende nicht zur Verfügung.
Bereits am gestrigen Donnerstagabend trug die zweite Herrenmannschaft daher ihre Parie gegen den Tabellensechsten Mettmann-Sport aus. Nach umkämpften vierzig Minuten musste sich das Team von Coach Patrick Wittich letztlich nur knapp mit 84:91 geschlagen geben und wird nun die Ergebnisse aus den Wochenend-Spielen der Konkurrenz genauestens beobachten.
In Rheinberg gegen Rhöndorf - BGL will und muss punkten
Das Team von Coach Tobias Liebke wird hingegen erst gar nicht in Kamp-Lintfort spielen können. Da das Volleyball-Turnier sowohl in der alten als auch neuen Glückauf-Halle ausgetragen wird, kam keine weitere Halle in der Klosterstadt mehr für die Austragung der Partie gegen Rhöndorf in Frage. Seit der Renovierung der Eyller Halle, wo die Handballdamen des TuS ihre Drittligapartien ausrichten, ist dort kein Basketballfeld mehr eingezeichnet. Die Sporthalle an der Sudermannstraße schied aus regeltechnischen Gründen aus.
Daher wandten sich die Verantwortlichen der BGL an ihren ehemaligen Spieler Thomas Schrader, der mittlerweile den Spielbetrieb beim TuS 08 Rheinberg organsiert. Dieser sagte seine unbürokratische Hilfe zu und sorgte dafür, dass die Regionalliga-Partie nun am Samstag ab 20 Uhr in der Großraumsporthalle des Schulzentrums an der Dr.-Aloys-Wittrup-Straße ausgetragen werden kann. Tobias Liebke ist natürlich nicht allzu glücklich mit dieser Verlegung, sagt aber auch schmunzelnd: „In den vergangenen Wochen waren wir auswärts ja erfolgreicher als zu Hause. Vielleicht sind wir also doch im Vorteil.“ Sportlich wird es ein enorm wichtiges Duell für die Lintforter werden. Denn mit einem Sieg kann man sich die noch einmal ein wenig Luft im Kampf gegen den Abstieg verschaffen und zur SG Bonn-Meckenheim aufschließen.
Nicht mit von der Partie wird weiterhin Kapitän Marcel Kower sein. Dafür besteht bei Joel Aminu die leichte Hoffnung, dass er nach seiner Sprunggelenksblessur ins Team zurückkehren wird. Welche Chancen die Klosterstädter gegen den Rivalen aus dem Siebengebirge haben werden, hängt auch stark von der personellen Besetzung der Gäste ab. Denn gerade in Auswärtsspielen traten die „Dragons“ zuletzt nicht immer in Bestbesetzung an – vor allem, wenn die eigene erste Mannschaft zeitgleich in der ProB aktiv war und dementsprechend einige Spieler dort mitwirkten.
Doch an den Kader der Gäste verschwendet Liebke keinen Gedanken: „Egal, wer bei Rhöndorf spielen wird, sie können alle mit dem Ball umgehen. Gerade Kristaps Reksna hat in der Hinrunde für Meckenheim gezeigt, dass er uns wehtun kann. Wir müssen uns ausschließlich auf uns selbst konzentrieren und dürfen nicht dieselben Fehler wie gegen Hilden machen.“ Denn gerade der Konzentrationsverlust im zweiten Viertel bescherte der BGL die Niederlage im Rheinland. Mit einem Erfolg im Rücken könnte man in der Folgewoche zudem völlig unbeschwert zum ART Düsseldorf reisen und beim Tabellenzweiten befreit aufspielen.