Die überwiegend aus Jugendspielern bestehende zweite Herrenmannschaft hat sich bei ihrer Oberliga-Premiere zwar achtbar geschlagen, musste aber dennoch eine Niederlage einstecken. Mit 82:51 unterlag das von Christopher Schubert trainierte Team den Alten Freunden Düsseldorf, musste allerdings erst in der Schlussphase der körperlichen Unterlegenheit Tribut zollen.
Das war ein Auftritt, der Mut macht. Auch wenn es das Ergebnis letztlich nicht erahnen lässt - die stark verjüngte und generalüberholte zweite Herrenmannschaft hat bei ihrer Oberliga-Premiere einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Zwar unterlag die BGL 2 deutlich bei den Alten Freunden Düsseldorf, konnte über weite Strecken der Partie allerdings gut mithalten - zumal verletzungsbedingt viele Spieler fehlten.
Blutjung und unerfahren - das gilt in dieser Saison für die Herren 2. Das überwiegend aus Jugendspielern bestehende Team soll in diesem Jahr in der Oberliga vor allen Dingen eines tun: Erfahrung sammeln. Zumindest dieses Vorhaben ging im ersten Saisonspiel in Düsseldorf auf. Denn der erst seit wenigen Wochen so zusammenspielenden Mannschaft war in den ersten Minuten deutlich die Nervorsität anzusehen. Abstimmungsprobleme in Offensive und Defensive kamen hinzu, unnötige Fehler waren die Folge. "Jeder Spieler nahm sich diese Fehler zu Herzen, manchmal etwas zu sehr, wodurch die Konzentration oft verloren ging. Aber das gehört zum Lernprozess dazu", sagte Coach Schubert nach der Partie.
Entsprechend schnell konnten sich die erfahrenen Hausherren absetzen und die Partie zumindest auf der Anzeigetafel dominieren. Doch die Nachwuchsakteure der BGL gaben sich nicht so einfach geschlagen und kamen im Laufe des Spiels immer besser in ihren Rhythmus. Die Folge war, dass zwischenzeitlich der Rückstand sogar wieder auf nur sechs Punkte verkürzt werden konnte. "Die Jungs haben Herz gezeigt und sich nicht einschüchtern lassen. Ein Ansatz, auf dem man super aufbauen kann", so Schubert.
Doch letztlich hatte die Aufholjagd zu viele Körner gekostet. Die Kräfte ließen nun nach und die Düsseldorfer konnten im Schlussviertel ihre Erfahrung ausspielen. Eine hohe Trefferquote sowie viele Fastbreaks ließen die Punktedifferenz letztlich uneinholbar anwachsen. "Die Niederlage ist meiner Meinung nach deutlich zu hoch ausgefallen, so deutlich war es letztlich nicht. Aber wir haben heute schon viele Erkenntnisse gesammelt, die Jungs wissen jetzt, wie es im Seniorenbereich läuft. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir im Rückstand ein deutlich unangenehmerer Gegner sein werden als heute."