Nach dem ersten Saisonsieg sind die Lintforter Regionalliga-Basketballer am Samstag bei der BG Aachen zu Gast. Die hat einen überraschend schwachen Saisonstart zu verkraften. Dennoch bleibt man im Lintforter Lager realistisch.
Die Stimmung war gelöst am Samstagabend. Lange nach Abpfiff standen Spieler und Fans der BG Lintfort noch an der in der Halle aufgebauten Theke zusammen und feierten gemeinsam den jüngst eingefahrenen ersten Saisonerfolg gegen den Barmer TV. Doch allzu ausschweifend wurde es dann doch nicht – denn die nächste knifflige Aufgabe wartet bereits auf das Team von Coach Tobias Liebke. Am Samstag ist man ab 19 Uhr bei der BG Aachen gefordert.
Schaut man aktuell nur auf die blanken Ergebnisse, müsste die BGL als Favorit in die Kaiserstadt reisen. Denn die Aachener verloren ihre ersten beiden Saisonpartien. Am ersten Spieltag unterlag man zu Hause knapp den SW Baskets Wuppertal, am vergangenen Wochenende musste sich das Team von Coach Kevin Vorbeck auswärts der TG Stürzelberg geschlagen geben.
Doch der Schein trügt. Denn in beiden Partien konnten die Aachener bei weitem nicht mit vollzähligem Personal antreten. Unter anderem fehlten Ex-BGL’er Gideon Schwich und zuletzt auch Topscorer Max Boldt. Hinzu kam eine unterirdische Trefferquote von jenseits der Dreipunktelinie in Stürzelberg, die eine durchaus eindrucksvolle Aufholjagd nicht zu einem erfolgreichen Ende führte. Doch das interessiert BGL-Coach Liebke im Vorfeld kaum: „Es ist nicht davon auszugehen, dass Aachen jetzt in eine negative Serie abrutscht. Sie haben auf allen Positionen enorm viel Qualität. Wenn sie am Samstag auch nur ansatzweise vollzählig antreten können, wird es enorm schwer für uns. Wir gehen jedenfalls nicht als Favorit in die Partie.“
Der ausschließliche Blick auf den Gegner war derweil sowieso noch nie Liebkes Lieblingsbeschäftigung – auch wenn mit Max Middeldorf noch ein weiterer ehemaliger Lintforter nun das Aachener Trikot trägt. Vor allem anderen möchte Liebke, dass seine eigene Mannschaft ihre Fähigkeiten aufs Feld bringt und damit den jeweiligen Gegner vor Probleme stellt. „Wir haben es in beiden Partien bislang ganz gut gemacht. Düsseldorf war letztlich einfach zu stark. Und gegen Barmen waren wir zu Beginn übermotiviert. Wenn wir die richtige Mischung finden, ist das schon eine gute Basis.“ Dies gelang gegen Barmen vor allem nach der Pause ziemlich gut. Die BGL spielte selbstbewusst und konnte dem Gegner sein Spiel aufzwingen.
Inwiefern sich Liebke am Samstag mit vollzähligem Kader auf den Weg in Richtung Dreiländereck machen kann, bleibt aktuell noch abzuwarten. Bei Milan Juskovic besteht die Hoffnung, dass er seine Knieprobleme bis zum Wochenende vollends auskuriert bekommt.
Klar ist nur, dass reisefreudige Fans die Mannschaft im Teambus (Abfahrt 16 Uhr) begleiten können. Tickets für den Bus kosten 10 Euro, in Aachen werden zusätzlich vier Euro Eintritt fällig. Vor dem Bus und vor der Halle werden Kontrollen auf Einhaltung der 3G-Regel stattfinden, entsprechende Impfnachweise oder negative Testbescheinigungen (nicht älter als 48 Stunden) sowie Ausweisdokumente müssen mitgeführt werden. Ansprechpartner für die Bustickets ist wie immer Reiseleiter Michael Deininger (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).