Die Regionalliga-Basketballer zeigen nach gutem Start bei der TG Stürzelberg zu wenig, um letztlich auch als Gewinner vom Feld zu gehen. Coach Marcel Buchmüller fordert eine Reaktion im nächsten Heimspiel gegen Hilden.
Am Ende war es alles in allem ein enttäuschender Auftritt. Einer, der in einer verdienten Niederlage mündete. Denn die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort konnten am Samstag bei der TG Stürzelberg nur in den ersten zehn Minuten überzeugen und unterlagen dem Kontrahenten aus Dormagen so letztlich mit 63:70 (33:32).
Dabei startete die Mannschaft so, wie es Coach Marcel Buchmüller im Vorhinein gefordert hatte. Intensiv, dominant, selbstbewusst. Immer wieder konnten sich die Gäste in der Offensive durchsetzen und punkten, defensiv hatte man den Gegner zunächst auch im Griff. Die Folge war eine schnelle 15:4-Führung – die allerdings nicht lange Bestand hatte. „Plötzlich haben wir dann aufgehört zu verteidigen“, so Buchmüller. Entsprechend konnten die Hausherren bis zum Ende des ersten Abschnitts wieder aufschließen, wurden von der BGL teils eingeladen, in ihren Rhythmus zu finden.
Danach entwickelte sich eine offene Partie, in der die Lintforter nicht mehr wirklich den Ton angeben konnten. Zwar ließ sich die Verteidigungsarbeit noch als ordentlich bezeichnen, sodass die Stürzelberger sich nicht allzu sehr entfalten konnten. Doch die BGL hatte ihren Schwung in der Offensive verloren und ließ sich nun mehr und mehr das Spiel der Gastgeber aufdrücken. „Wir haben uns ohne Ball viel zu wenig bewegt, haben komplett ohne Intensität gespielt. Entsprechend haben wir unsere eigenen Aktionen nicht überzeugend genug gespielt und mussten für zu wenig Ertrag zu viel aufwenden. Das darf uns so überhaupt nicht passieren“, analysierte Buchmüller.
Bis zur Halbzeitpause reichte der Leistungsabfall immerhin noch zu einer knappen Führung, doch nach dem Seitenwechsel übernahm die TG dann auch diese. Die Partie wurde nun zunehmend ruppiger, vor allem Oskar Mellmann wurde von seinen Gegenspielern des Öfteren sehr hart angegangen. Das Schiedsrichter-Gespann ahndete diese Vergehen allerdings zu selten, sodass die BGL in der Offensive auch keine Aktionen mehr kreieren konnte. Die Hausherren nutzten dies aus und bauten ihren Vorsprung langsam, aber stetig aus.
Trotzdem war vor dem Schlussabschnitt noch alles drin für die BGL, die nur wenige Punkte im Hintertreffen lag. Doch die Wende sollte nicht mehr gelingen – auch weil an diesem Tag die Ausbeute von der Freiwurflinie überhaupt nicht stimmte. Nur 14 von 25 Versuchen trafen ihr Ziel, einfache Punkte, die liegengelassen wurden. Ein Fakt, den Marcel Buchmüller hinterher registrierte, aber nicht als Grund für die Niederlage ausmachte. „Wir haben einfach nicht so gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben. Wenn man sich dem Spiel des Gegners anpasst, dann kommt so etwas dabei heraus. Das war enttäuschend, das müssen wir aufarbeiten. Und da will ich kommende Woche gegen Hilden auch eine klare Reaktion sehen“, so Buchmüller.
Punkte: Ti. Achtermeier 25, Tiggelkamp 13, Peltz 9, Mellmann 8, Durdel 4, Th. Achtermeier, Sehovic beide 2