Am Samstag empfangen die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort die Hilden 96ers in der Glückauf-Halle. Nach dem ersten Saisonsieg möchte das Team von Coach Marcel Buchmüller unbedingt nachlegen. Doch dieses Vorhaben wird knifflig.
Die Erleichterung über den ersten Saisonerfolg war auch in den Tagen danach zu spüren bei den Basketballern der BG Lintfort. Nach dem souveränen und konzentrierten Auftritt beim Barmer TV hatte das Team von Coach Marcel Buchmüller endlich einmal Grund zur Freude – entsprechend gelöst ist die Stimmung nun rund um die Glückauf-Halle, die Vorfreude auf die anstehende Begegnung mit den Hilden 96ers am Samstag ab 20 Uhr auf eigenem Parkett groß.
Allerdings bleiben die Verantwortlichen auch realistisch, denn der erste Saisonsieg kann nur den ersten Schritt von vielen dargestellt haben. Zumal das Vorhaben, nun direkt den nächsten doppelten Punktgewinn folgen zu lassen, kein Selbstläufer werden wird. Denn die Hildener konnten sich am vergangenen Wochenende über einen letztlich doch recht unerwarteten Sieg freuen, schlugen die – aufgrund des Sessionsstarts im Karneval allerdings wohl nur dezimiert angetretenen – RheinStars Köln II letztlich knapp, aber verdient. Damit hat sich das Team von Trainerin Nadine Homann inzwischen ins gesicherte Mittelfeld der Liga vorgeschoben.
Die BGL möchte nun aber den aufgefrischten Rückenwind nutzen und auch den ersten Erfolg vor eigenem Publikum folgen lassen. Dazu bedarf es allerdings einer ähnlich kompletten Leistung wie in Barmen – ein offensiver Totalausfall wie gegen die BG Aachen vor zwei Wochen sollte zudem möglichst vermieden werden. „Wir haben unsere Lehren aus dem Aachen-Spiel gezogen und dann in Barmen auch endlich mal auf den Platz bringen können. Uns erwartet mit Hilden nun aber wieder ein ganz anderer Gegner, der sehr von seiner Dynamik und Emotion lebt. Da müssen wir ansetzen, ihnen diese Dinge von vornherein wegnehmen“, sagt BGL-Coach Buchmüller.
Er selbst sieht sein Team immer noch besser, als es der aktuelle Tabellenstand aussagt. Dennoch könnte es bei einer Niederlage gegen die Hildener dann auch ganz schnell wieder schwierig werden – zumal das Nachholspiel bei den Südwest Baskets Wuppertal am kommenden Mittwochabend dann noch einmal eine ganz andere Hausnummer werden dürfte. Die Wuppertaler sind aktuell mit wohl dem jüngsten Kader der Liga erster Verfolger des noch ungeschlagenen Tabellenführers TG Düsseldorf und haben sich inzwischen als eines der Topteams der Liga herauskristallisiert.
„Wuppertal mal außen vor gelassen, sind unsere Spiele jetzt gegen Hilden und dann gegen Sechtem und Essen die Partien, die wir gewinnen müssen. Der Sieg in Barmen hat viele Dinge jetzt vereinfacht, die Stimmung ist lockerer, der Druck ein wenig weg. Wir können befreit aufspielen, dürfen aber auch nicht euphorisch werden. Denn dann treffen wir im Spiel Entscheidungen, die uns nicht guttun“, sagt Buchmüller, der am Samstag wahrscheinlich keine allzu großen personellen Probleme bekommen dürfte.