Die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort zeigen erneut eine überzeugende Leistung und schlagen die Hilden 96ers verdient mit 94:66. Doch im Schlussviertel verletzt sich der zuletzt starke Mark Sengutta – wohl für längere Zeit.
Die BG Lintfort hat am Samstag ihre aufsteigende Form eindrucksvoll unterstrichen. Im Heimspiel der 2. Basketball-Regionalliga dominierte das Team von Coach Marcel Buchmüller die Hilden 96ers von Beginn an und fuhr einen letztlich absolut verdienten 94:66 (48:32)-Erfolg ein, durch den die BGL vorerst die Abstiegsplätze verlässt und auf den achten Tabellenplatz springt.
Die Freude über den nächsten deutlichen Sieg nach einer durchweg überzeugenden Leistung hielt sich hinterher unterdessen in Grenzen. Denn im Schlussviertel musste die BGL die Verletzung von Mark Sengutta verkraften, der bei einem Tempoabschluss von hinten geschoben wurde und bei der Landung umknickte. „Ich gehe davon aus, dass wir Mark in diesem Kalenderjahr leider nicht mehr auf dem Feld sehen werden. Das war schon heftig“, so Coach Buchmüller nach der Begegnung. „Seinen Ausfall müssen wir in den kommenden Wochen als Team kompensieren.“
Das wird wohl auch nötig sein, denn wie schon gegen Barmen zählte Sengutta auch gegen Hilden zu den stärksten Lintforter Akteuren. Immer wieder nutzte er seine Geschwindigkeitsvorteile und suchte unaufhaltsam den Weg Korb, zeigte aber auch aus der Distanz seine Qualitäten. Und er zog das Team, zu dem erstmals nach hartnäckiger Verletzung auch Jochen Durdel wieder zählte, bereits im ersten Viertel mit. Die Hildener, die sich nach dem Erfolg über Köln am vergangenen Wochenende auch für die Partie bei der BGL etwas ausgerechnet hatten, konnten nur in den ersten Minuten der Begegnung mithalten. Doch ab der achten Minute hatten die Hausherren dann auch ihren defensiven Rhythmus gefunden und setzten sich erstmal deutlicher ab.
So ging es mit einem zweistelligen Vorsprung ins zweite Viertel (24:14). In diesem ließ die BGL zunächst nicht nach, spielte variabel und einfallsreich und nutzte die sich bietenden Chancen. Insbesondere aus der Distanz zeigten sich die Lintforter an diesem Abend treffsicher. Zur Mitte des zweiten Abschnitts hatte die BGL ihr Polster bereits auf 21 Punkte ausgebaut – leistete sich dann aber eine kurze Schwächephase. Innerhalb von nur drei Minuten gestattete sie den Hildenern einen 12:0-Lauf, die beim Stand von 41:32 wieder Morgenluft witterten. Bis zur Halbzeitpause fing sich die BGL aber wieder.
Und auch nach dem Seitenwechsel blieb die BGL dominant und überzeugt von ihren Qualitäten, die Gäste aus dem Rheinland hatten an diesem Abend nur wenig entgegen zu setzen. Zwar endete der dritte Abschnitt noch mit einem Unentschieden (18:18:), im Schlussviertel machten die Lintforter dann aber alles klar. Mit einem 14:2-Lauf innerhalb von vier Minuten war die Partie entschieden. „Wir haben offensiv wieder vieles richtig gemacht, gute Lösungen gefunden. Defensiv war das bis auf zwei kurze Phasen auch sehr ordentlich“, so Buchmüller.
Kurz nach dem Schlusspfiff galt seine Konzentration allerdings schon der nächsten Partie – denn am Mittwoch muss das Buchmüller-Team um 20.30 Uhr zum Nachholspiel bei den Südwest Baskets Wuppertal antreten. „Das ist jetzt nicht unbedingt ein Wettbewerbsvorteil, unter der Woche abends in Bergische Land fahren zu müssen. Zumal wir Marks Qualitäten durchaus hätten gebrauchen können. Wenn es uns aber gelingt, die Partie lange offen zu gestalten, könnte auch dort etwas für uns zu holen sein.“
Punkte: Malesevic 18, Sengutta 17, Mellmann 14, Tiggelkamp 13, Humm 9, Peltz 6, Durdel, Vujanovic beide 5, Achtermeier 4, Sehovic 3.