Die Lintforter Regionalliga-Basketballer geben bei den Hilden 96ers eine Führung aus der Hand und unterliegen beim Abstiegskampf-Konkurrenten mit 85:87. Die Osterpause wird ungemütlich.
Die gute Laune ist schon wieder dahin. Eine Woche nach dem Heimerfolg über den Barmer TV haben die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort im ebenso wichtigen Duell mit den Hilden 96ers einen herben Rückschlag kassiert. Beim direkten Konkurrenten im Abstiegskampf unterlag die Mannschaft von Coach Marcel Buchmüller mit 85:87 (45:42) – und steht in den verbliebenen drei Saisonspielen nun gehörig unter Druck, um den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen.
Dass die Lintforter – bei denen Mark Sengutta trotz Problemen mit dem Sprunggelenk doch mitwirken konnte, dafür aber Eric Peltz und Till Achtermeier fehlten – durchaus mit einer deutlich komfortableren Ausgangssituation in die Osterferien hätten gehen können, darf dabei nicht unerwähnt bleiben. Denn gegen Ende des dritten Abschnitts lag die BGL bereits mit zwölf Punkten in Führung – gab diese im Schlussviertel aber noch aus der Hand. „Wir haben mehr als eine Hand am Sieg, spielen dann aber plötzlich komplett ohne Selbstvertrauen, lassen uns durch ein, zwei strittige Entscheidungen der Schiedsrichter völlig aus dem Rhythmus bringen und kämpfen einfach nicht“, so Coach Buchmüller nach der Begegnung.
Zumal er vor dem letzten Viertel noch davor gewarnt hatte, dass die Hildener in den letzten zehn Minuten noch körperlicher agieren würden. „Die Jungs wussten, was auf sie zukommt. Aber plötzlich findet Verantwortungsdiffusion statt, keiner trifft die richtigen Entscheidungen, keiner will einen Fehler machen und überlässt für die eigentlich schlechter postierten Mitspieler.“ Entsprechend schnell schlossen die Hausherren wieder auf und holten sich rund fünf Minuten vor dem Ende die Führung. In den Schlussminuten entwickelte sich dann eine Partie auf Augenhöhe – aber durch weitere unkonzentrierte Aktionen brachte sich die BGL letztlich abermals selbst um die Möglichkeit, den Sieg davonzutragen.
Entsprechend gefrustet war die Stimmung im Lintforter Lager nach dem Spiel. Und sie wurde noch schlechter, als die Ergebnisse der Konkurrenz eintrudelten: Sowohl Barmen als auch das Schlusslicht TG Stürzelberg konnten am Wochenende teils unerwartete Erfolge einfahren. So braucht die BGL nun wohl mindestens zwei Siege aus den letzten drei Spielen, um am Ende nicht den Gang in die Oberliga antreten zu müssen.
Punkte: Mellmann (28), Wierig 12, Sengutta 11, Durdel 9, Tiggelkamp, Kanbir (beide 7), Vujanovic (5), Manten, Malesevic (beide 3)