Die Lintforter Regionalliga-Basketballer lassen gegen die nun als ersten Absteiger feststehende TG Stürzelberg überhaupt keine Zweifel aufkommen und setzen sich souverän mit 100:73 durch. Am kommenden Wochenende kann der Ligaverbleib eingetütet werden.
Die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort standen am Samstagabend gehörig unter Zugzwang – und lieferten ab. Die Mannschaft von Coach Marcel Buchmüller ließ dem Schlusslicht TG Stürzelberg im Heimspiel des 20. Spieltags keine Chance und gewann letztlich ebenso souverän wie verdient mit 100:73 (51:36). Durch die Niederlage stehen die Gäste aus Dormagen nun auch als erster Absteiger fest.
Wer den Stürzelbergern in die Oberliga folgt, ist derweil noch nicht beantwortet. Aktuell kann es rechnerisch beinahe noch alle Teams der unteren Tabellenhälfte erwischen – und die Lintforter sind eines davon. Am Samstagabend haben sie nun aber erst einmal viel dafür getan, dass die kommende Spielzeit eine weitere in der 2. Regionalliga wird. Denn durch den gewonnenen direkten Vergleich mit dem TuS Hilden, der am Wochenende bei der BG Aachen unterlag und damit nun wieder einen Sieg weniger als das Buchmüller-Team auf dem Konto hat, kann die BGL den Klassenerhalt am kommenden Spieltag mit einem Erfolg bei ETB Essen II schon unter Dach und Fach bringen.
Die Basis dafür legte sie gegen Stürzelberg – wenn auch erst nach knapp sieben Minuten. „Wir haben zu Beginn ein wenig gebraucht, bis wir die Osterpause aus den Knochen geschüttelt hatten. Bis dahin war es ein wenig spannungslos, nicht so scharf und klar, wie wir uns das vorgestellt hatten“, sagte Buchmüller nach dem Ende der Partie. Entsprechend zäh gestaltete sich der Auftakt. Doch dann wurden die Hausherren direkter und präziser in ihren Aktionen. Was sich auch schnell beim Spielstand bemerkbar machte – die BGL setzte sich mit einem 13:0-Lauf bis zum Ende des ersten Abschnitts schon etwas deutlicher von den Gästen ab (26:16).
Auch im zweiten Abschnitt blieben die Lintforter am Drücker und spielten gegen den nur zu sechst angereisten Gegner nun auch ihre tiefere Bank aus. „Ich konnte schon früh rotieren und allen ihre nötigen Pausen geben. Trotzdem hat das unserem Spiel nicht geschadet, das war gut.“ So konnte die BGL ihren Vorsprung Punkt für Punkt ausbauen und mit einem beruhigenden Polster in die Halbzeitpause gehen.
Nach dem Seitenwechsel war die Partie spätestens zu dem Zeitpunkt entschieden, als die Gäste nur noch mit fünf Spielern agieren konnten. Die BGL ließ nun aber nicht locker – ganz im Gegenteil. Sie spielte weiter mit hohem Tempo und viel Intensität und konnte ihre Führung zwischenzeitlich auf 38 Punkte ausbauen. Erst im Schlussabschnitt wurde es dann wieder etwas zerfahrener, die Dormagener konnten mit einigen Treffern von der Dreipunktelinie noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. Zu mehr sollte es an diesem Abend aber nicht mehr reichen.
„Das war eine solide Leistung von uns und letztlich ein Pflichtsieg. Man muss aber auch sagen, dass Stürzelberg uns heute nicht vor allzu große Herausforderungen gestellt hat. Jetzt kommen zwei schwierige Spiele. Das hätten wir natürlich alles einfacher haben können, wenn wir in Hilden gewonnen hätten. Aber es ist nun so und wir stellen uns der Aufgabe. Wir wollen einen Showdown am letzten Spieltag gegen Sechtem vermeiden.“
Punkte: Mellmann, Durdel beide 16, Sengutta 15, Tiggelkamp 13, Malesevic 10, Kanbir 7, Achtermeier, Wierig, Peltz alle 6, Wittich 3, Vujanovic 2