Der Klassenerhalt steht für die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort fest. Daher geht die Mannschaft um den scheidenden Coach Marcel Buchmüller tiefenentspannt in das letzte Saisonspiel gegen die SG Sechtem – will sich aber trotzdem mit einem Sieg verabschieden.
Der Druck ist raus, die Anspannung verflogen. Nachdem die Basketballer der BG Lintfort am vergangenen Spieltag durch einen Sieg bei ETB Essen II den Verbleib in der 2. Regionalliga festzurren konnten, freuen sich Team und Verantwortliche auf den Saisonabschluss in eigener Halle am Samstag. Trotz des letzten Ziels, sich mit einem Sieg gegen die SG Sechtem von den eigenen Fans zu verabschieden, sehen alle Beteiligten der letzten Partie tiefenentspannt entgegen.
Denn auch für die Gäste aus dem rheinischen Bornheim geht es um nichts mehr. Zwar liegen die Toros mit derzeit 14 Punkten nur einen Sieg vor dem TuS Hilden, der aktuell den ersten Abstiegsplatz einnimmt. Doch absteigen können die Sechtemer auch bei einem Hildener Sieg gegen die Südwest Baskets Wuppertal nicht mehr. Dann würden zwar alle drei Teams sieben Siege vorweisen – doch der dann zu Rate gezogene Dreiervergleich fiele zugunsten der Toros aus. Heißt: In der Partie zwischen Hilden und Wuppertal wird der zweite Absteiger neben der TG Stürzelberg ermittelt.
Es läuft also alles auf eine große Party in der Glückauf-Halle hinaus. Der Getränkesponsor der BGL hat bereits 100 Liter Freibier bereitgestellt – und auch die Vereinsverantwortlichen sowie das Team wollen nach den letzten 40 Minuten der Saison dann erst einmal feiern. Auch wenn bei den Festivitäten ein weinendes Auge dabei sein wird. Schließlich wird es für BGL-Coach Marcel Buchmüller die letzte Partie an der Lintforter Seitenlinie. Ob einige seiner Spieler ebenfalls ein letztes Mal die Schuhe für die BGL schnüren werden, steht derweil aber noch nicht fest.
So oder so, verabschieden möchte sich das Team zumindest temporär – in die verdiente Pause. Das aber am liebsten mit einem Sieg. Die zwischenzeitlich angepeilte ausgeglichene Bilanz lässt sich zwar nicht mehr erreichen, dennoch wären neun Erfolge mit Blick auf die enorm ausgeglichene untere Tabellenhälfte letztlich als positives Zeichen für die kommende Spielzeit zu werten.
Dazu hat man mit den Gästen noch eine Rechnung offen. Das Hinspiel in Bornheim ging verloren, die Lintforter mussten in dieser Partie das Ende einer kleinen Siegesserie hinnehmen. Und auch für Samstag ist noch nicht klar, ob die Revanche auch gelingen wird. Die Einsätze von Till Achtermeier und Oskar Mellmann sind mehr als fraglich – und die Sechtemer konnten in den vergangenen Spielen auch mit den Teams aus dem oberen Tabellendrittel mehr als ordentlich mithalten, hatten sowohl Meckenheim als auch zuletzt Köln jeweils am Rande einer Niederlage.
„Dennoch ist die Marschroute klar. Wir wollen uns mit einem Erfolg in die Pause verabschieden, ich selbst würde auch gerne noch einen letzten Sieg hier feiern. Die Saison war kräftezehrend und sehr nervenaufreibend, das würde uns allen noch einmal guttun. Am Ende wäre für uns vielleicht etwas mehr als nur ein Platz in der unteren Tabellenhälfte drin gewesen, aber dafür waren wir insgesamt leider etwas zu inkonstant in unseren Leistungen. Trotzdem bin ich stolz auf das, was wir erreicht haben. Es hat mir hier in Lintfort immer Spaß gemacht, ich habe mich nie unwohl gefühlt und hinterlasse, denke ich, eine solide Basis, auf der sich das Team weiterentwickeln kann. Ich bleibe im Herzen ein Lintforter Jung“, so Coach Marcel Buchmüller.