Bei den Hertener Löwen sind die Niederrheiner wieder in der Rolle des klaren Außenseiters. Für BGL-Neuzugang Jamie Töps wird es ein Wiedersehen mit seinen Ex-Teamkollegen.
Noch eine Partie müssen die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort absolvieren, danach können sie sich in der dreiwöchigen Weihnachtspause in Ruhe auf die kommenden Aufgaben vorbereiten. Vorher gilt es für das Team von Coach Tobias Liebke allerdings, sich noch einmal gut zu verkaufen.
Wahnsinniges Jahr mit positivem Abschluss krönen
Denn bei den Hertener Löwen sind die Lintforter am Samstagabend ab 19.30 Uhr wieder einmal klarer Außenseiter. Die Gastgeber stehen punktgleich mit dem jüngsten BGL-Gegner ART Giants Düsseldorf auf dem vierten Tabellenplatz, konnten in dieser Spielzeit schon zehn Siege feiern und mussten erst viermal das Feld als Verlierer verlassen.
Ein Erfolg gelang dem Team aus dem Ruhrgebiet auch in der Hinrunde bei den Lintfortern – allerdings war dieser hart erkämpft. Die Aufsteiger aus der Klosterstadt setzten am dritten Spieltag alles entgegen, was sie zu bieten hatten. Letztlich musste man sich dennoch knapp mit vier Punkten Unterschied geschlagen geben und schrammte nur hauchdünn an der Sensation vorbei.
Entsprechend motiviert ist die BGL, am Samstag eine ähnlich gute Leistung abzurufen und möglicherweise wieder an der Überraschung zu schnuppern. Die Gastgeber haben sich aber inzwischen gefangen und eingespielt – auch wenn es gerade gegen die Teams aus dem unteren Tabellendrittel immer nur relativ knappe Siege zu feiern gab.
Emotional wird es zudem, weil BGL-Neuzugang Jamie Töps vor zwei Wochen noch für die Löwen auf dem Parkett stand – und nach Lintfort wechselte, weil er dort die bessere Perspektive für sich sah. Daher wird es ein schnelles Wiedersehen mit seinen ehemaligen Teamkameraden, das er natürlich so weit wie möglich genießen möchte. Der Rest des BGL-Kaders will seinen Teil dazu beitragen, ihm eine schöne Rückkehr in die Heimat zu bereiten. Personell hat sich die Lage bei den Lintfortern weitestgehend entspannt, nur Michael Schmak wird am Wochenende nicht mitwirken können.
Coach Tobias Liebke geht daher tiefenentspannt in die letzte Begegnung des Jahres: „Wir haben inzwischen bewiesen, dass wir zurecht in der Liga spielen. Auch Herten gehört aber zu den Gegnern, die normalerweise nicht unsere Kragenweite sind. Wir haben daher absolut nichts zu verlieren und können befreit aufspielen. Das Positive ist jetzt schon, dass wir auf jeden Fall auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern werden. Allein das ist Sensation genug.“