Die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort müssen am Samstag bei der BBG Herford antreten. Dort will man Selbstvertrauen für die anstehenden Partien sammeln. Die „Zweite“ empfängt Stürzelberg, die „Dritte“ trifft auf SW Wuppertal 2.
Gegen Grevenbroich waren die Spieler der BG Lintfort von Beginn an chancenlos. Zumindest sportlich. Denn trotz der klaren Überlegenheit des Gegners gaben sich die Akteure von Coach Tobias Liebke niemals auf, zeigten Einsatzbereitschaft und Leidenschaft und stemmten sich gegen eine noch höhere Niederlage. Mit entsprechend erhobenem Kopf geht die BGL nun in die nächste Partie, die am Samstagabend ab 19.30 Uhr bei der BBG Herford stattfindet.
Betriebstemperatur für wichtige Duelle hochfahren
In Ostwestfalen geht es für die Lintforter darum, weiter Selbstvertrauen zu sammeln. Denn die folgende Heimpartie gegen Salzkotten am 20. Januar läutet dann die Wochen der Wahrheit ein. Ab dann wird sich zeigen, ob die BGL den Klassenerhalt wird sichern können. Doch zunächst fordert Tobias Liebke, die volle Konzentration auf den anstehenden Gegner zu richten. Denn die Partie soll nicht nur als weiterer Probelauf für die Spiele gegen die Konkurrenten im Abstiegskampf gelten.
Schon im Hinspiel war die BG Lintfort gegen Herford nicht chancenlos. Nur mit acht Punkten setzte sich der Favorit durch, die Gastgeber hatten im Verlauf des Spiels kleine Fehler gemacht, die die BBG zu nutzen wusste. Inzwischen stehen die Ostwestfalen auf dem achten Tabellenplatz, sieben Siegen stehen neun Niederlagen gegenüber. Die BGL ist Elfter und spürt nach den Siegen von Bonn und Haspe den Atem der Verfolger im Nacken. Dennoch bricht man am Niederrhein nicht in Panik aus. „Wie zum Saisonstart waren die vergangenen vier Gegner nicht die Kaliber unserer Kragenweite, die Niederlagen waren auch durchaus eingeplant. Jetzt geht es für uns langsam wieder los, daher müssen wir bereit sein. Es ist aber noch nicht fünf vor zwölf“, bewertet Coach Liebke die aktuelle Situation.
In Herford wird er voraussichtlich noch auf Oskar Mellmann verzichten müssen, auch ein erneuter Kurzeinsatz von Michael Schmak ist ungewiss. Zudem müssen die kommenden Tage abgewartet werden, ob Center Lennart Boner nach seinem Hexenschuss rechtzeitig wieder fit wird. Nichtsdestotrotz fordert Liebke von seinen Spielern, die Sache mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen. „Herford hat im Hinspiel gezeigt, dass sie jeden kleinsten Fehler bestrafen. Daher müssen wir noch konzentrierter darauf sein, unseren eigenen Rhythmus zu behalten und dürfen uns kein anderes Tempo aufzwingen lassen.“
Übrige Senioren-Teams steigen nach Winterpause wieder ein
Derweil steigen auch die anderen BGL-Teams nach den Weihnachtsferien wieder in den Spielbetrieb ein. Die zweite Herrenmannschaft empfängt nach dem Derbysieg kurz vor Weihnachten nun das Topteam der TG Stürzelberg. Die Dormagener reisen als Tabellendritter der Oberliga zum Spiel in die Klosterstadt, konnten bereits in der Hinrunde die BGL klar in ihre Schranken weisen. Daher wird es für das junge Team von Coach Marcel Kower darum gehen, die aufsteigende Form der vergangenen Partien zu konservieren und mit neuen Erfahrungen in den Rest der Rückrunde zu gehen.
Für die dritte Herrenmannschaft wird es in der Landesliga inzwischen recht ungemütlich. Mit drei Siegen aus zwölf Partien ist die Truppe von Coach Michael Schmak inzwischen auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht und muss in den kommenden Wochen versuchen, den drohenden Abstieg noch abzuwenden. Der erste Schritt könnte gegen die Zweitvertretung der SW Baskets Wuppertal erfolgen, die am Sonntagabend um 18 Uhr in der Glückauf-Halle vorstellig werden. Der Kontrahent aus dem Bergischen reist als Tabellenfünfter an und gilt daher als Favorit. Dennoch will die BGL alles versuchen, um sich in der Tabelle weiter nach vorne zu arbeiten.