Nach dem Sensationserfolg in Recklinghausen kommt ein Mitkonkurrent um den Klassenerhalt in die Klosterstadt. Daher möchten sich die Lintforter Basketballer mit einem Sieg etwas vom Aufsteiger aus Westfalen absetzen.
Auf der Rückfahrt wurde im Teambus ausgelassen gefeiert, doch schon am Morgen nach dem überraschenden Erfolg bei Citybasket Recklinghausen rückte die nächste Aufgabe ins Blickfeld der Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort. Denn am Samstag wartet mit der Heimpartie gegen den Aufsteiger SVD 49 Dortmund bereits die nächste schwierige Aufgabe auf die Mannschaft von Tobias Liebke.
Denn mit einem Erfolg hätte man die Möglichkeit, sich vom bislang sieglosen Konkurrenten aus der Westfalen-Metropole ein wenig abzusetzen und einen ersten Vorsprung im Kampf um den Klassenerhalt zu erarbeiten. „Auch wenn wir gezeigt haben, dass wir auch in diesem Jahr in der Lage sind, Spiele gegen vermeintlich stärkere Gegner zu gewinnen, war der Sieg in Recklinghausen nicht eingeplant. Das bringt uns aber den gewünschten Auftrieb für das Spiel gegen Dortmund“, so Tobias Liebke zu Wochenbeginn.
Dass seine Mannschaft aber erneut alles wird abrufen müssen, um auch gegen den SVD zu bestehen, ist in Lintfort durchaus registriert worden. Denn die Dortmunder bringen ähnlich wie der Deutzer TV am ersten Spieltag eine eingespielte und erfahrene Truppe mit, die auch auf Spieler zurückgreifen kann, die sich bereits in höheren Ligen bewiesen haben. Daher darf der Fokus der BGL auch nicht allein auf dem US-Amerikaner Aaron Bowser liegen, der es in dieser Spielzeit auf durchschnittlich 19,5 Punkte pro Partie bringt und bislang für seine Farben voran ging. Zumal die Mannschaft aus dem Dortmunder Stadtteil Derne schon mit ein wenig Druck anreist - und man in den bisherigen Partien auch durchaus schon Siegeschancen hatte: Gegen Mitaufsteiger Leverkusen wurde nur unglücklich verloren, gegen Salzkotten stand man sich am vergangenen Wochenende zu lange selbst im Weg.
Tobias Liebke ist daher ebenso wie seine Spieler gewarnt, weiß aber auch um den Rückenwind, den der Erfolg in Recklinghausen beschert hat. „Ich denke, jetzt ist der Knoten geplatzt. Bis auf die zweite Halbzeit gegen Ibbenbüren haben wir das defensiv bislang immer gut gemacht. Jetzt wollen wir offensiv noch ein wenig zulegen. Ich bin optimistisch, dass uns das gegen Dortmund gelingen kann.“ Personell entspannt sich die Lage auf der BGL-Bank zumindest ein wenig. So wird Paul Krüger nach seiner Handgelenksprellung aller Voraussicht nach wieder zum Kader gehören. Jamie Töps wird nach seiner Leistenzerrung allerdings wohl noch aussetzen müssen.