Wie zu erwarten verloren die Lintforter Regionalliga Basketballer ihr Spiel gegen die Hertener Löwen. Der Favorit ließ dem Außenseiter zu keinem Zeitpunkt eine Chance und siegte deutlich mit 89:53.
Auch an diesem Wochenende wurde das Team von Tobias Liebke wieder von Ausfällen geplagt. Krankheitsbeding mussten Aufbauspieler Oskar Mellmann und Till Achtermeier passen. Gleichwohl hätte dies kaum etwas an der deutlichen Niederlage geändert, denn die Löwen machten nicht den Fehler, den Gastgeber zu unterschätzen.
Schon das erste Viertel wurde zur Demonstration der Stärke. Es dauerte fast vier Minuten, bevor der erste Lintforter Wurf, ein Dreier von Lennard Schild, sein Ziel fand. Bis dahin führte der Gast bereits 12:0. Mit großer Präzision fanden die Würfe der Gäste aus dem Ruhrgebiet ihr Ziel und zogen bis zum zwischenzeitlichen 20:3 davon. Erst gegen Ende des ersten Viertels gelangen den Klosterstädter weitere Korberfolge zum Zwischenstand von 11:23.
Einen ähnlichen Verlauf nahm das zweite Viertel. Der Vorsprung des Gasts wuchs mit der Zeit immer weiter an und betrug drei Minuten vor der Halbzeit schon über 20 Punkte. Ließen die Löwen noch weitestgehend ihre ersten Fünf durchspielen, wurde bei den Lintfortern weiter durchgewechselt. Gegen Ende des Viertels trafen die Gastgeber dann häufiger und gingen "nur" mit einem 24:50 in die Pause. Es war klar, dass es heute gegen die insgesamt körperlich übergelegenen Gegner keinen Blumentopf zu gewinnen gab.
Das dritte Viertel verlief in etwas anderen Bahnen. Bis zur 25. Minute bauten die Gäste den Vorsprung auf 60:27 aus. Im Gefühl des sicheren Sieges wechselten die Löwen danach fleißig durch. So durfte sich ihr mit 16 Punkten bester Mann Faton Jetullahi eine Pause gönnen. In der Folge gelang der BGL die Offensive der Gäste etwas lahmzulegen und selbst zu ein paar schönen Einzelaktionen zu kommen. Die schönste folgte unter dem Jubel der Zuschauer nach einem schnell Fast-Break abgeschlossen durch Thomas Achtermeier. Musste man noch in den ersten beiden Vierteln aufgrund der guten Defense der Löwen viele schlechte Würfe nehmen, kam im dritten Viertel Wurfpech hinzu. Einige Bälle schauten schon in den Korb, fielen aber wieder raus. So ging auch dieses Viertel am Ende mit 12:9 an die Gäste.
Nach dem punktearmen dritten wurde das letzte Viertel noch einmal unterhaltsamer. Vor ca. 300 Zuschauern, darunter zahlreiche junge Gäste von den Xanten Romans, fielen jetzt mehr Körbe auf Seiten der Gastgeber. Lennard Schild erzielte seine Punkte 11 und 12 von der Freiwurflinie. Michael Schmak und Mark Sengutta legten noch ein paar Dreier drauf. Dies half aber alles nichts in der insgesamt fair geführten Partie. Am Ende ging auch dieses Viertel mit 27:20 an die Gäste.
Coach Tobias Liebke räumte nach dem Spiel unumwunden ein, dass die Hertener Löwen nicht die Kragenweite der BGL sind. Das wusste man auch schon vor dem Spiel, dass man gegen einen potentiellen Aufsteiger keine Chance haben wird. „Wichtig war, eine an den eigenen Möglichkeiten gemessene gute Leistung abzurufen. Und wenn dann auch bei minus 30 Punkten die Zuschauer eine gelungene Aktion bejubeln, ist das für uns Lohn genug. Wichtig ist jetzt, mit diesem positiven Gefühl zum nächsten Auswärtsspiel nach Salzkotten zu fahren, um dort auch mal wieder zu punkten.“
Es spielten: Schild (12), Schmak (10), Th. Achtermeier (8), Sengutta (8), Feige (6), Krüger (6), Ebiballari (3), Illbruck, Wittich