Erneut ersatzgeschwächt haben die Lintforter Regionalliga-Basketballer bei der BG Hagen keine Chance. Zumindest die zweite Halbzeit lässt sich ausgeglichen gestalten.
Auch im zweiten Auswärtsspiel in Folge gab es für die BG Lintfort nichts zu holen. Am Freitagabend unterlag das erneut dezimiert angetretene Team von Coach Tobias Liebke bei der BG Hagen mit 74:42(45:15) und rangiert damit weiter auf dem letzten Tabellenplatz der Regionalliga West.
In der ehemaligen Basketball-Hochburg Deutschlands musste Liebke abermals auf den privat verhinderten Michael Schmak, aber auch auf die beruflich verhinderten Till und Thomas Achtermeier sowie Paul Krüger verzichten - der Spieltermin am Freitagabend tat hier sein übriges hinzu. Dafür waren die beiden Youngster Oskar Mellmann und Lennard Schild wieder mit an Bord, auch Jamie Töps stand erstmals seit seiner Leistenzerrung aus dem September wieder mit im Kader. Zudem kam Nachwuchs-Center Federico Füllbrunn zu seinem Debüt in der Regionalliga.
Die BGL sah sich von Beginn an jedoch einem rasend schnellen Spiel der Gastgeber ausgesetzt, dessen Tempo man nicht mitgehen konnte. Die Hagener hatten daher leichtes Spiel, die Lintforter unter Druck zu setzen und zu einfachen Abschlüssen zu kommen. Mit einem 20:10 ging es daher in den zweiten Abschnitt. Und hier setzte die BG aus Hagen in den nächsten Minuten dann nicht nur ein Ausrufezeichen, sondern legte bereits den Grundstein für einen ungefährdeten Erfolg. Denn nach 15 Minuten stand es bereits 42:12, mit einem 22:2-Lauf wurde die BGL förmlich überrollt. Dass beiden Teams in den Minuten bis zur Halbzeitpause dann nur noch wenig gelang, zeigte, dass beide die Partie bereits abgehakt hatten.
So trudelte das Spiel in der zweiten Halbzeit auch nur noch vor sich hin. Der BGL gelang es nun immerhin, die Partie offen zu gestalten und den Rückstand nicht noch größer werden zu lassen. So gab man die 20 Minuten nach der Pause letztlich nur mit zwei Punkten Differenz verloren - an der klaren Niederlage änderte das aber freilich nichts mehr. „Es ist momentan sehr schwierig, auch personell gesehen. Aber wir wissen, dass wir daran nichts ändern können. Uns bleibt nichts anderes übrig, als Woche für Woche alles zu versuchen, einen Gegner so lange wie möglich in Schach zu halten und dann den entscheidenden Stich zu setzen. Und dafür bleiben noch genug Spiele Zeit. Kommende Woche werden wir neu angreifen“, sagte Liebke nach der Partie.
Punkte: Feige (12), Mellmann (10), Schild (9), Ebiballari (6), Sengutta (4), Füllbrunn (1)