Zum Auftakt des neuen Basketball-Jahres reist das Regionalliga-Schlusslicht am Samstag zum Deutzer TV nach Köln. Dort kommt es zu einem richtungsweisenden Kellerduell.
Am kommenden Wochenende beginnt nach einer kurzen Weihnachtspause die Rückrunde in der Basketball-Regionalliga. Und für die Spieler der BG Lintfort führt die erste Reise im neuen Jahr nach Köln. In der Domstadt kommt es um 18.30 Uhr zum Duell mit dem Deutzer TV, einem der diesjährigen Aufsteiger.
Schon zu Zweitregionalliga-Zeiten lieferten sich die Deutzer immer hart umkämpfte Duelle mit der BGL. Und auch im Hinspiel behielten die Spieler aus der Domstadt letztlich die Oberhand. Die Lintforter hatten die Partie über knapp 30 Minuten offen halten können, mussten sich aber letztlich geschlagen geben – auch weil viele Abläufe nach dem Weggang der beiden wichtigen Innenspieler Lennart Boner und Gideon Schwich noch nicht stimmten. So feierte der Aufsteiger im September im ersten Regionalliga-Spiel den ersten Sieg, dem sie bislang noch zwei weitere folgen ließen.
Unter anderem konnten die Deutzer sich kurz vor Weihnachten auch gegen die Accent Baskets Salzkotten durchsetzen und in der Tabelle damit vor die Ostwestfalen schieben. Das führt bislang insgesamt zum elften Tabellenplatz, der nach offizieller Regelung zum Klassenerhalt reichen würde – aufgrund der derzeitigen Konstellation in der ProB allerdings vermutlich auch den Abstieg für die Kölner bedeutet.
Die BGL indes steht mit nur einem Sieg aus 13 Partien am Tabellenende – geht aber mit neuer Kraft in die Rückrunde. Über die Weihnachtsfeiertage konnten die Akkus aufgetankt und kleinere Blessuren auskuriert werden. Entsprechend motiviert und halbwegs vollzählig reisen die Lintforter am Samstag in die Domstadt – einzig Michael Schmak ist beruflich verhindert und damit bislang der einzig sichere Ausfall bei der BGL. Mit von der Partie wird aller Voraussicht nach aber wieder Janosch Feige sein, der eine schmerzhafte Prellung am Unterarm überwunden hat und wieder unter dem Korb wird mitmischen können.
Tobias Liebke fordert von seinen Spielern, sich von den Gastgebern nicht aus der Reserve locken zu lassen und möglichst beim eigenen Spiel zu bleiben. „Wenn wir anfangen, den Basketball zu spielen, wie Deutz ihn praktiziert, werden wir Probleme bekommen. Wir müssen ruhig bleiben und unsere Chancen mit Geduld erarbeiten. Dann könnte etwas möglich sein“, sagt der Lintforter Coach. Möchte die BGL den direkten Vergleich mit den Kölnern für sich entscheiden, müsste die Partie mindestens mit neun Punkten Unterschied gewonnen werden, zudem muss offensiv eine bessere Ausbeute als die 47 erzielten Hinspiel-Punkte her. Aber das ist für Liebke nur Nebensache: „Wir schauen nicht auf die Tabellenkonstellation. Für uns geht es darum, unser eigenes Ding zu machen und vernünftigen Basketball zu spielen. Denn wir wollen besser auftreten als in der Hinrunde.“