Am Wochenende reist das Regionalliga-Schlusslicht zum Tabellenneunten AOK Ballers Ibbenbüren. Das Hinspiel ging für die Lintforter klar verloren – und auch diesmal ist man wieder Außenseiter.
Für die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort steht am kommenden Wochenende eine der weitesten Auswärtsfahrten der Saison auf dem Programm. Denn die Reise geht ins 157 Kilometer entfernte Ibbenbüren im Kreis Steinfurt. Nahe der niedersächsischen Grenze wird die BGL aber erneut nur als Außenseiter auftreten – auch wenn die Gastgeber in dieser Saison so ihre Probleme haben.
Denn gerade in heimischer Halle können die Ibbenbürener immer auf die lautstarke Unterstützung von bis zu 900 Fans bauen, die das ein oder andere Extraprozent aus den Akteuren der AOK Ballers herauskitzelt. So konnte zuletzt auch der Tabellendritte Hertener Löwen an den Rand einer Niederlage gebracht werden – auch wenn es für die Ibbenbürener am Ende dann nicht ganz reichte. Entsprechend reisen die Lintforter auch ohne überzogene Erwartungen ins Tecklenburger Land. „Die Atmosphäre in Ibbenbüren ist schon einzigartig. Aber auch das Team ist gut aufgestellt. Daher kann unsere Zielsetzung eigentlich nur lauten, so lange wie möglich gut mitzuhalten. Gelingt uns das, ist aber vielleicht auch mehr drin“, sagt BGL-Coach Liebke vor der schwierigen Aufgabe, die um 19 Uhr angepfiffen wird.
Derweil kann Liebke auf seinen Center Janosch Feige zurückgreifen kann, der seine Sperre nach dem Disqualifizierenden Foul aus der Partie beim Deutzer TV abgesessen. Hingegen wird Michael Schmak den Lintfortern am Wochenende höchstwahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen, zudem ist der Einsatz des an einer Hüftzerrung laborierenden Mark Sengutta noch unklar.
Die Gastgeber derweil gehen mit jeder Menge Rückenwind in die Begegnung. Zuletzt konnten sie einen ebenso klaren wie wichtigen Erfolg bei den Accent Baskets Salzkotten feiern und sich damit von der potenziellen Abstiegszone entfernen. Da in der ProB immer noch drei NRW-Teams ins akuter Abstiegsgefahr schweben, droht im schlimmsten Fall sogar dem Tabellenelften der Regionalliga der erzwungene Gang in die niedrigere Spielklasse. Mit ihrem Sieg haben die Ibbenbürener den Vorsprung auf diesen Platz nun auf zwei Siege ausgebaut.
Besonders auf Oskar Zemhoute und Benjamin Fumey konnten sich die AOK Ballers zuletzt verlassen. Beide sprangen nach dem vorzeitigen Abgang von US-Import Jeremy Lewis, von dem sich der Verein nach der Hinrunde getrennt hatte, in die Bresche. Und auch der Lewis-Ersatz Denzel Johnson, der kurz nach dem Jahreswechsel verpflichtet wurde, dürfte sich langsam mit seinen neuen Teamkollegen eingespielt haben – in Salzkotten reichte es immerhin bereits zu sieben Punkten.
Dennoch freut sich die BGL auf die Partie in Ibbenbüren: „Nicht nur wegen der tollen Stimmung. Sondern auch, weil wir bis auf die ersten fünf Minuten gegen Grevenbroich eigentlich eine gute Partie geliefert haben. Diese Leistung wollen wir bestätigen und dann mal schauen, für wie viel es am Ende reicht“, so Liebke.
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